Autobahntunnel
ORF
ORF
Verkehr

A10: Streit um Tunnelsanierung spitzt sich zu

Der Konflikt über die bevorstehende Tunnelsanierung auf der Tauernautobahn spitzt sich zu. Die Skigebiete in der Region wollen erreichen, dass die fünf Autobahntunnel zwischen Golling (Tennengau) und Werfen (Pongau) in Etappen saniert werden, denn ein langer Gegenverkehrsbereich sei zu riskant.

Mitte der Woche findet dazu ein Krisengespräch zwischen Vertretern der Skiregionen und der ASFINAG statt. Die heiße Phase der Bauarbeiten beginnt im September.

Vertreter von Salzburger und steirischen Skigebieten wollen nun erreichen, dass es nicht einen durchgehenden, langen Gegenverkehrsbereich im Winter gibt. 80 Prozent der Gäste kommen mit dem Auto. Bei winterlicher Fahrbahn werde der lange Baustellenbereich zu einem Verkehrschaos führen, warnt der Vorstandsvorsitzende der Region Snow Space Salzburg, Wolfgang Hettegger.

„An Wochenenden drohen Megastaus“

„Gerade die vergangenen zwei Wochen haben uns gezeigt, was wir im Winter zu befürchten haben. Und da kann man sich schon jetzt ausmalen, in welchem Umfang sich da An- und Abreisezeiten verlängern werden und wie sich vor allem an Wochenenden auf der A10 Megastaus abspielen werden.“

Die Vertreter der Skigebiete wollen erreichen, dass die Baustelle in Etappen abgewickelt wird. Damit könnten die Gäste besser umgehen, denn das Ausweichen etwa über den Pass Lueg bei winterlicher Fahrbahn sei unzumutbar, argumentieren die Vertreter der Skiregionen. Sie rechnen vor, dass pro Stunde etwa 1.300 Fahrzeuge die Großbaustelle passieren könnten.

Gäste mit Skipass können mit „Öffis“ gratis ins Skigebiet

Zu Spitzenzeiten würden aber pro Stunde allein 2.000 Fahrzeuge in die Region Snow Space Salzburg mit den Pongauer Orten Flachau, St. Johann und Wagrain fahren, argumentieren die Skigebiete. Wie bereits im vergangenen Winter gilt dort wieder das Angebot, dass Gäste mit einem Skipass gratis mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Skigebiet anreisen können.