Visualisierung des geplanten Holzhochhauses beim Holztechnikum Kuchl
Holztechnikum Kuchl
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Wirtschaft

Holz als Baustoff immer beliebter

Holz wird als Baustoff immer beliebter. Laut einer aktuellen Studie des Fachverbandes der Salzburger Forst- und Holzwirtschaft „Pro Holz“ ist der Anteil von Holzbauten vor allem in der Landwirtschaft und im öffentlichen Bau stark gestiegen. Vor allem Gemeinden greifen für ihre öffentlichen Bauten beim Um- und Ausbau als auch bei Neubauten zu Holz.

Demnach greifen vor allem Gemeinden für ihre öffentlichen Bauten sowohl beim Um- und Ausbau, als auch bei Neubauten, zu Holz. Lediglich ein Prozent der öffentlichen Bauten wurde laut der „ProHolz“-Studie im Jahr 2008 in den Salzburger Landgemeinden als Holzbau umgesetzt.

Knapp zehn Jahre später zeigt die Kurve steil nach oben und veranschaulicht, dass die Salzburger Gemeinden im Jahr 2017 bereits bei 64 Prozent der öffentlichen Bauprojekte auf Holz gesetzt haben. Unter öffentliche Gebäude fallen Schulen, Gemeinden, Behörden oder auch Kindergärten.

Für heuer wird weiterer Anstieg erwartet

Für heuer erwartet der Fachverband einen weiteren Anstieg. So wird aktuell in Straßwalchen (Flachgau) ein Schulbau aus den 70er Jahren in Massivholzbauweise aufgestockt. Auch in Radstadt (Pongau) setzt die Gemeindebei der Erweiterung des Bundes-Oberstufenrealgymnasiums auf Holz. In Mattsee (Flachgau) wird ein neuer Kindergarten als Massivholzbau realisiert.

Als Holzbauten gelten Gebäude, bei denen mindestens 50 Prozent der tragenden Konstruktion aus Holz sind. Im Vergleich zum starken Holzbauanteil im öffentlichen Bau zeigt ein Blick auf die anderen Sparten, dass im Wohnbau 2017 erst sechs Prozent der Bauten mit Holz errichtet wurden, in der Industrie waren es zehn Prozent, bei Einfamilienhäusern immerhin 31 Prozent. Holz sei in Salzburg auch ein wichtiger regionaler Wirtschaftsfaktor und sichere 23.000 Arbeitsplätze, betont man beim Fachverband „ProHolz“.