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Wirtschaft

Mehr Krankenstände wegen psychischer Probleme

Die Zahl der Krankenstände wegen psychischer Belastungen sei in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, sagen Fachleute. Schon seit zehn Jahren verpflichtet das Arbeitnehmer-Schutzgesetz die Unternehmen dazu, psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu ermitteln und zu verringern, wenn nötig.

Gehen Mitarbeiter wegen psychischer Probleme in Krankenstand, dann fehlt ihre Arbeitskraft durchschnittlich 37 Tage.

Mit einer Evaluierung der psychischen Belastungen am Arbeitsplatz könnten Unternehmen ihre aktuelle Situation erheben – und dann entsprechend reagieren, sagt die Arbeitspsychologin Birgit Artner: „Das betrifft Schulungen von Führungskräften, neuen Mitarbeitern und die Informationskultur im Unternehmen. Auch die Erreichbarkeit im Home Office ist ein Thema.“

Gesetz schreibt Hilfen vor

Seit zehn Jahren sei die Ermittlung solcher Belastungen gesetzlich vorgeschrieben, sagt Stefan Huber vom Arbeitsmedizinischen Dienst Salzburg: „Alle Arbeitgeber müssen sich um Gesundheit von Arbeitnehmern kümmern. Dazu gehört auch die psychische Gesundheit.“

Experten untersuchen die Betriebe in Einzel- und Gruppengesprächen oder über Online-Befragungen. Daraus abgeleitete Maßnahmen sollen letztlich auch helfen, Krankenstände wegen psychischer Belastungen zu verringern oder zu verhindern.

Tipp fürs Fernsehen

Einen Fernsehbericht zu diesem Thema sehen Sie Sonntagabend in „Salzburg Heute“, 19.00 Uhr, ORF2.