Arbeiter montieren PV-Module
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Tiefstpreise für privaten Solarstrom

Die Einspeisetarife für Solarstrom sind derzeit sehr niedrig. Das könne sich zwar in den nächsten Jahren ändern, sagen Experten. Bis dahin sei es für private Betreiber von Photovoltaik am wirtschaftlichsten, den Überschussstrom bei der Abwicklungsstelle für Ökostrom (ÖMAG) einzuspeisen.

Die Preise bei der ÖMAG sind gefördert und höher als bei der Salzburg AG. Bei der ÖMAG gilt das so genannte „Split System“. Wer dort einspeist, der unterschreibt dafür einen eigenen Vertrag, bleibt aber ganz normal bei seinem Stromanbieter – also etwa der Salzburg AG. Diese bezahlt derzeit sehr wenig Geld für Einspeisestrom.

Landesversorger braucht keine Einspeiser

Alfons Haber ist Vorstand der E-Control, der Lenkungsbehörde für Energie in Österreich. Er sagt, die Salzburg AG brauche momentan keine Einspeiser mehr.

Die Mengen, die aber von Privaten eingespeist werden, seien schwer zu kalkulieren, deshalb sei der Preis so niedrig. Anders sei das bei der ÖMAG, schildert der Vorstand der E-Control: „Die Abnahme ist hier gesichert, deshalb gibt es hier den höheren Preis.“

Und der liegt momentan bei rund 13,7 Cent pro Kilowattstunde. Die Salzburg AG zahlt Neukunden momentan nur rund 5,8 Cent – weniger als die Hälfte.