Am Freitagabend geht die erste große Schauspielpremiere mit „Nathan der Weise“ auf der Pernerinsel in Hallein (Tennengau) über die Bühne. In der Hauptrolle ist die ehemalige Buhlschaft Valery Tscheplanowa zu sehen anstatt Judith Engel, die krankheitsbedingt kurzfristig ausfällt.
Eine andere prominente Umbesetzung bei diesen Festspielen ist seit Anfang Juli bekannt. Bei der mit Spannung erwarteten Verdi-Oper Macbeth hätte Franz Welser-Möst am Dirigentenpult der Wiener Philharmoniker stehen sollen, der musste wegen massiver orthopädischer Probleme absagen. Für den kaufmännischen Festspieldirektor Lukas Crepaz gehören Umbesetzungen zum Job einer Festival-Leitung.
Künstlerisches Betriebsbüro meistert alle Krankenstände
„Natürlich ist es immer eine Aufregung, wenn Künstler krankheitsbedingt ausfallen, wie Franz Welser-Möst. Aber wir haben ein wunderbares künstlerisches Betriebsbüro und mit Philippe Jordan einen perfekten Ersatz gefunden“, sagt Crepaz.
Die Premiere von Macbeth mit Philippe Jordan ist am Samstagabend im Großen Festspielhaus. Aber auch das Festspieldirektorium selbst ist betroffen: Intendant und Pianist Markus Hinterhäuser gab Dienstag bekannt, dass er seinen Auftritt beim Liederabend mit Matthias Goerne absagen muss. Aus gesundheitlichen Gründen kann er nicht am Flügel spielen und wird von Alexander Schmalcz vertreten.