Landesgericht Salzburg
ORF/Georg Hummer
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Gericht

Prozess um Einbruchsserie vertagt

Am Landesgericht ist am Dienstag der Prozess wegen einer Einbruchsserie gegen drei Männer im Alter von 48 und 71 Jahren vertagt worden. Das Trio soll ein Dutzend Einbrüche begangen haben, im Jänner haben Polizisten in deren Auto Diebesgut gefunden.

Auskundschaften und rasch zuschlagen, das scheint die Devise der Angeklagten gewesen zu sein. Von Dezember bis zu ihrer Festnahme im Jänner sollen sie insgesamt elf Mal in Häuser vorwiegend im Flachgau eingestiegen sein.

Die beiden Montenegriner im Alter von 48 Jahren und der 71-jährige Bosnier sollen mit Werkzeug Fenster oder Terrassentüren aufgehebelt, sowie Schmuck und Bargeld gestohlen haben. Nach einem Einbruch in ein Einfamilienhaus in Plainfeld (Flachgau) haben Polizisten das Auto des Trios in Salzburg-Gnigl angehalten und kontrolliert.

Anrainer haben „verdächtiges“ Auto beobachtet

Der Wagen war bereits einige Tage zuvor aufgefallen, weil er von Augenzeugen in einem Siedlungsgebiet als „verdächtig“ beschrieben worden war. Bei der Kontrolle ist laut Polizei dann Diebesgut sichergestellt worden, das nicht allein dem Haus in Plainfeld zuzuordnen war.

Weitere Ermittlungen haben ergeben, dass die drei Männer für insgesamt elf Einbrüche im Flachgau und einen weiteren im Grazer Stadtgebiet verantwortlich sein sollen. Eigentlich haben die Verteidiger der Angeklagten umfassende Geständnisse angekündigt, vor Gericht haben die Drei am Dienstag viele doch wieder abgestritten. Bei einem Schuldspruch wegen schweren gewerbsmäßigen Einbruchsdiebstahls drohen ihnen bis zu zehn Jahre Gefängnis. Ein neuer Prozesstermin steht noch nicht fest.

Prozess um Einbruchsserie vertagt