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Wirtschaft

AK kritisiert neue Tarife für Fernwärme

Die Arbeiterkammer (AK) kritisiert die neuen Geschäftsbedingungen der Salzburg AG für Fernwärme. Mit diesen Regeln sei es möglich, Preiserhöhungen nachzuholen, auf die in der Vorperiode verzichtet wurde – mit möglichen großen Steigerungen, so die AK. Die Salzburg AG weist die Kritik zurück.

Ab Herbst sollen die neuen Fernwärmetarife der Salzburg AG gelten. Die AK warnt, dass mit den neuen Geschäftsbedingungen spätere Preissteigerungen möglich werden. Selbst wenn die Salzburg AG in einer Periode auf Erhöhungen verzichtet, könnten diese später nach dem Verbraucherpreisindex nachgeholt werden und zu hohen Kostensteigerungen führen, warnt AK-Präsident Peter Eder. Die Kundinnen und Kunden könnten bei Fernwärme aber nicht zu anderen Anbietern wechseln, so die AK weiter.

„Spielräume für Haushalte nutzen“

Der Sprecher der Salzburg AG, Michael Frostel, weist die AK-Kritik zurück. Die neuen Geschäftsbedingungen seien im Sinne der Kundinnen und Kunden, so Frostel, denn sie würden Spielräume für Haushalte nutzen. Aktuell müsste die Salzburg AG eine Preissteigerung von mehr als 50 Prozent an die Haushalte weitergeben.

Mit den neuen Geschäftsbedingungen sei es möglich, auf Preissteigerungen zu verzichten oder diese nur teilweise weiterzugeben, argumentiert der Salzburg-AG-Sprecher. Die genaue Höhe der Fernwärmetarife soll in den kommenden Wochen festgelegt werden.