Gegen 02.30 Uhr nahmen Bewohnerinnen und Bewohner des Mehrparteienhauses den beißenden Rauch war. Zeitgleich gingen bei der Feuerwehr gleich mehrere Notrufe ein. Die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren Liefering und Itzling rückten aus. Die dichte schwarze Rauchwolke über dem Haus war bereits bei der Anfahrt zu sehen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte standen bereits mehrere Anrainer im Freien.
Löschangriff von außen und innen
Um zur Brandwohnung vordringen zu können, starteten die Feuerwehrleute einen Löschangriff von außen und von innen. „Es ist bereits tiefschwarzer Rauch ausgetreten, vereinzelt waren auch Rauchdurchzündungen dabei. Wir haben dann sofort Atemschutztrupps eingesetzt, die das restliche Gebäude kontrolliert haben. Am Anfang war es schwierig, festzustellen, wo sich noch Personen in den Wohnungen befinden, wir öffneten 15 Wohnungen gewaltsam“, schildert der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Thomas Schauer.
Brandwohnung über Balkon gekühlt
Zudem wurde die betroffene Wohnung über den Balkon gekühlt. „Wir bringen dabei Wasser von außen ein, bevor von uns jemand die Wohnung betritt. Das Wasser verdampft in weiterer Folge und nimmt dem Raum die Hitze. Zu Beginn empfindet man es als wärmer, es ist derselbe Effekt wie in einer Sauna. Durch das gebrochene Fenster kann der Wasserdampf aber abziehen und wenn der Löschtrupp dann in die Wohnung geht, ist die Temperatur im Brandraum wesentlich gesenkt“, sagt Schauer.
Mann leblos in Wohnung gefunden
In der Brandwohnung fanden die Feuerwehrleute einen leblosen 64-Jährigen. Er wurde dem Roten Kreuz übergeben. Für den Mann aber kam jede Hilfe zu spät, Reanimationsversuche blieben ohne Erfolg.
Restlichen Bewohner konnten wieder in ihre Wohnungen
Auch die restlichen Hausbewohner wurden vom Roten Kreuz noch an Ort und Stelle untersucht. „Es hat sich herausgestellt, dass der Großteil der Bewohner keine Rauchgase eingeatmet hat, sondern auf Grund der Situation aufgeregt war“, sagt der Einsatzleiter des Roten Kreuzes, Benjamin Braunstein. Alle übrigen Hausbewohner wurden nicht verletzt und konnten nach den Löscharbeiten wieder zurück in ihre Wohnungen.