Techniker der Salzburg AG sperrten die Wasserzufuhr im Süden der Festung Hohensalzburg für kurze Zeit komplett. Ein Team der Berufsfeuerwehr pumpte das Wasser von der Sinnhubstraße. Haushalte seien vom Rohrbruch nicht betroffen, sagte dazu eine Sprecherin des Versorgungsunternehmens auf Anfrage des ORF.
Salzburg AG vermutet Hangbewegung als Ursache
Das Wasser strömte wasserfallartig in großen Mengen aus dem Garten eines Privathauses über eine Geländestufe und überflutete weite Teile der Sinnhubstraße. „Es ist eine Abgangsleitung vom Hochbehälter Mönchsberg in Richtung Leopoldskron gebrochen“, sagte Ludwig Staiger, Leiter der Wasserversorgung bei der Salzburg AG. „Wir haben dann unmittelbar die Leitung gesperrt und haben mit der Schadenseingrenzung begonnen.“
Der Rohrbruch sei in einem Garten auf einem Mönchsberg-Abhang passiert: „Und in einem Hang ist immer die Gefahr, dass Bodenbewegungen vorhanden sind“, ergänzte Staiger. „Wir tippen derzeit auf einen Längsriss auf Grund einer Bodenbewegung.“
Hauptwasserleitung brach, Straße überflutet
Schaden spätestens bis Dienstagabend behoben
Im Lauf des Montags waren die Mitarbeiter der Salzburg AG damit beschäftigt, das kaputte Rohr freizulegen, um den Schaden beheben zu können. Dazu muss erst noch der Boden befestigt und ausgeholzt werden.
Zu einem Ausfall der Wasserversorgung kam es durch den Bruch der Leitung mit 30 Zentimetern Durchmesser aber nicht, so Staiger: „Wir haben den großen Vorteil beim Wasserleitungsnetz, dass wir ein vermaschtes Netz haben. Wir haben mehrere Einspeisepunkte in die Versorgungszone. Und wenn einer dieser Punkte gebrochen ist, wird die Versorgung über andere Punkte sichergestellt. Man merkt das nur über einen eventuell geringeren Wasserdruck, aber an und für sich sind alle Kunden weiter versorgt worden.“ Der Schaden in der Sinnhubstraße soll laut Salzburg AG bis spätestens Dienstagabend behoben sein.