Die kleineren Überflutungen betrafen etwa den Bahnhof in Zell am See (Pinzgau). In Hüttau (Pongau) wurde durch den Sturm das Dach eines Hauses beim Bahngleis abgedeckt. Ansonsten sei es entgegen einiger Prognosen aber zu keinen gröberen Auswirkungen durch die Unwetter gekommen, hieß es von den Einsatzkräften.
„Von den Unwettern gestern war vor allem der Ennspongau mit den Gemeinden Hüttau, Eben, Flachau, Altenmarkt und Radstadt betroffen“, sagte ein Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos. Landesweit wurden während und nach des Durchziehens der Gewitterfront 48 Einsätze verzeichnet. Insgesamt rückten 16 Feuerwehren mit 363 Mitgliedern aus – in erster Linie um Dächer provisorisch zuzudecken, umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste zu entfernen, weggewehte Trampoline wieder einzusammeln und Keller und Tiefgaragen auszupumpen. Ersten Informationen zufolge kamen keine Personen zu Schaden.
Schwere Schäden auch in der Landwirtschaft
Die Unwetterfronten mit Starkregen, Sturm und Hagel haben in der Landwirtschaft in nur wenigen Stunden die Arbeit von vielen Wochen zerstört. Die Österreichische Hagelversicherung schätzt den Schaden auf den Feldern und Wiesen auf rund 150.000 Euro. Davon betroffen sind vor allem der Pinzgau und der Pongau. Es geht um rund 1.500 Hektar, also eine Fläche dreimal so groß wie der Zeller See.
Betroffene Kulturen sind vor allem Mais und Grünland. Deutlich schlimmer als Salzburg hat es sogar noch die Landwirtschaft in anderen Bundesländern getroffen, zum Beispiel das Burgenland oder Oberösterreich.