Ein Rettungsring am Innsbrucker Baggersee aufgenommen am 7. Juni 2019
APA/Jakob Gruber
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Gesundheit

Kampf dem Tod durch Ertrinken

Pro Jahr ertrinken in Österreich zwischen 40 und 50 Menschen – oft sehr schnell und lautlos. Gemeinsam wollen Stadt Salzburg, Zivilschutzverband und Wasserrettung auf die Gefahren aufmerksam machen.

Auch beim Lieferinger Badesee im Norden von Salzburg soll unter den Gästen mehr Bewusstsein geschaffen werden. Gut ein Dutzend neue Metallständer mit Rettungsringen und Hinweistafeln stehen hier nun. Sie zeigen, wie schnell es im Ernstfall gehen könne, sagt Johann Biechl von der Salzburger Wasserrettung.

Immer weniger können schwimmen

Wasser hat für viele Menschen eine fast magische Anziehungskraft. Die Verlockung für den großen Kick sei vor allem an Fließgewässern groß, betont Markus Zainitzer, Präsident der Wasserrettung.

Es sei gefährlich, dass immer weniger Kinder das Schwimmen erlernen und immer mehr Erwachsene nicht oder nur schlecht schwimmen können. Der Mangel an Schwimmtrainern und geeigneten Ausbildungsflächen verschärfe das Problem noch, sagt Vizebürgermeister Bernhard Auinger, der in der Stadt für Sport und die Freibäder zuständig ist.

Verstärkter Kampf gegen das Ertrinken

Die ehrenamtlichen Bemühungen werden nun kombiniert mit dem verpflichtenden Schwimmunterricht an Schulen, sagt Josef Schwaiger, Präsident des Salzburger Zivilschutzverbandes. Es bleibt zu hoffen, dass die neuen Warntafeln und Ausrüstungsgegenstände an den Seen und in den Bädern etwas Positives bewirken in diesem Sommer. Und dass die Wasserretter keine Toten oder Schwerverletzten bergen müssen.