Chronik

Bande junger Drogendealer aufgeflogen

Im Salzburger Pinzgau hat die Polizei 13 mutmaßliche Dealer ausgeforscht, die mit Drogen mehr als zwei Millionen Euro umgesetzt haben sollen. Die Verdächtigen sollen 200 Kilo Marihuana, zwei Kilo Speed und ein Kilo Kokain verkauft haben – vorwiegend im Raum Zell am See und Saalfelden. Einige sind noch im Jugendalter.

Der Großteil der Verdächtigen ist noch im Jugendalter, teilte die Landespolizeidirektion am Mittwoch via Aussendung mit. Sie seien zwischen 16 und 25 Jahre alt – ein Syrer und mehrere Österreicher, davon einige mit Migrationshintergrund, sagte ein Ermittler dazu dem ORF.

Bisher 60 Käufer ausgeforscht

Die Gruppe soll die Drogen unter anderem in der Stadt Salzburg besorgt haben. Sie wurden in den Pinzgau gebracht und dort verkauft. Rund 60 Abnehmer sind der Polizei inzwischen namentlich bekannt.

Auch Vorwurf des schweren Raubes

Außerdem wird einzelnen Dealern auch ein schwerer Raub zur Last gelegt. Dabei sollen sie bei einem Drogenverkauf ihr Opfer mit einer Schusswaffe bedroht und ihm dann Suchtmittel im Wert von rund 2.500 Euro und zwei Handys abgenommen haben. Danach sperrten sie ihr Opfer in einen Keller und machten sich aus dem Staub. Das Opfer konnte sich danach selbst aus dem Keller befreien, erstattete aber aus Angst keine Anzeige.

Haftbefehle gegen vier Verdächtige

Gegen vier der 13 Verdächtigen erließ die Staatsanwaltschaft Haftbefehle. Drei wurden von der Polizei festgenommen, der vierte befand sich bereits wegen eines anderen Deliktes in Haft.