Wissenschaft

Neue Wärmespeicher aus Holz

In Kuchl (Tennengau) will ein Forscherteam der FH Salzburg neue Möglichkeit zur Wärmedämmung finden. Gemeinsam mit Fachleuten aus Türkei, Schweden und Italien forscht man an pflanzlichen Rohstoffen wie Holz. Diese werden im Labor so aufbereitet, dass man viel Energie beim Heizen und Kühlen sparen könnte.

Heizen und Kühlen von Gebäuden benötigt ein Viertel der gesamten, in Europa verbrauchten Energie. Schlechte Dämmung wirkt sich auch auf die Stromrechnung massiv aus.

Wie Wärmekissen aus der Mikrowelle

Im Labor der Kuchler FH wird an Methoden geforscht, wie aufbereitetes Holz viel Wärme speichern könnte. Das funktioniere wie eine Art Wärmekissen aus der Mikrowelle, erklärt Jakub Grzybek von der FH Salzburg: „Wir imprägnieren das Holz mit einer Art Wachs. Durch diese Veränderungen kann das Material sehr viel Energie speichern.“

Holz wird speziell imprägniert

Das verbesserte Speichern der Energie sei technisch und physikalisch ein großer Unterschied zu einer klassischen Wärmedämmung. Die Forscher haben schon ein kleines Haus auf dem Campus der FH mit dem präparierten Holz verkleidet. Die ersten Ergebnisse seien vielversprechend, heißt es. Bis die Technologie marktreif sei, werde es noch einige Jahre dauern, prophezeit Jakub Grzybek.