Erfolgsprognosen sind laut Kreditschutzverband schwierig. Es sei mit einem längeren Verfahren zu rechnen. Der ursprünglich bis 2027 bestehende Gasliefervertrag zwischen der Salzburg AG und der Gazprom Austria ist wegen der Insolvenz des von Russland beeinflussten Unternehmens weggefallen.
Deshalb habe man nun im Insolvenzverfahren die Schadenersatzforderungen in zweistelliger Millionenhöhe eingebracht, heißt es von der Salzburg AG. Die Gazprom-Tochter habe vergangenes Jahr bereits deutlich weniger Gas geliefert als vereinbart.
Deshalb sei man zu teuren Nachkäufen gezwungen gewesen. Auf dieses Geld könne die Salzburg AG nicht verzichten, weil man sich mehrheitlich im öffentlichen Eigentum befinde und somit auch vom Rechnungshof geprüft werde, so das Unternehmen.
Wegen der Größe und Komplexität des Verfahrens ist die Zulässigkeit der Forderungen noch nicht abschließend geprüft. Wegen des derzeit vorhandenen Massevermögens, das dem Vernehmen nach bei zehn bis 20 Millionen Euro liegen dürfte, bestehe die berechtigte Hoffnung, dass es Quotenzahlungen geben könnte, teilt der Kreditschutzverband 1870 mit.