Wohnungsschlüssel mit Mietvertrag
APA/BARBARA GINDL
APA/BARBARA GINDL
Wirtschaft

Rekordpreise erschweren Wohnungssuche

Angesichts von Rekordpreisen für Wohnraum – vor allem in der Stadt Salzburg – suchen mittlerweile auch Vermittler von Immobilien nach Möglichkeiten, den stagnierenden heimischen Wohnungsmarkt wieder in Schwung zu bringen.

Knapp 8.300 Euro pro Quadratmeter kostet eine Neubauwohnung derzeit in der Stadt Salzburg im Durchschnitt. Die Bandbreite reicht dabei von 5.000 Euro in Salzburg-Itzling bis zu fast 13.500 Euro in der Altstadt.

Es sind Rekordpreise, die sich kaum noch jemand leisten kann – sie seien auch mitverantwortlich dafür, dass der Wohnungsmarkt in der Landeshauptstadt beinahe stillsteht, sagt Immobilienexpertin Judith Kössner von der Onlineplattform „Willhaben“.

„Preisanstieg in Stadt Salzburg viel höher als in Wien“

„Man sieht auch, dass der Preisanstieg in der Stadt Salzburg mit 15,6 Prozent wesentlich höher ist als jener in Wien mit 10,7 Prozent. Wenn bei starker Nachfrage ein geringes Angebot vorhanden ist, dann ist der Preis natürlich konstant hoch“, betont Kössner.

Immobilienhandelsdaten von „Willhaben“ und der Bauträgerdatenbank „Exploreal“ würden dabei einerseits zeigen, dass zu wenig gebaut werde – andererseits zeichne sich aber auch ein Ausweg ab, schildert Kössner.

„Anteil der geförderten Einheiten weiter erhöhen“

„In den Fertigstellungsjahren 2021 bis 2023 haben wir gesehen, dass in der Stadt Salzburg der Anteil der geförderten Einheiten an allen fertiggestellten Einheiten mehr als 46 Prozent betragen hat. Und das könnte auch ein Hebel für die Zukunft sein – nämlich genau diese Möglichkeit zu nutzen.“

Kössner verweist in diesem Zusammenhang auf aktuell deutlich niedrigere Wohnkosten in den Landeshauptstädten Eisenstadt (Burgenland) oder St. Pölten (Niederösterreich) bei deutlich mehr gefördertem Wohnbau in den beiden Städten.