Der Windmessmast ist 80 Meter hoch, rot-weiß-rot lackiert, schlank aus Gitterstäben, mit Seilen abgespannt und vollgepackt mit Sensoren sowie einer Fledermaus-Lauschanlage. In der Nähe des Gipfels Hohe Plaike wird der Mast aufgestellt und soll dann ein Jahr lang Daten sammeln.
Für die Planung der Windräder auf dem Lehmberg sei es wichtig, zu wissen, wo geht der Wind, wie stark und aus welcher Richtung bläst er, wie und wo gibt es Turbulenzen – das alles sind auch wichtige Grundlagen für die Frage, ob Windräder auf dem Lehmberg wirtschaftlich sein können.
„Bis zu 15 Windräder möglich“
Bis zu 15 Windräder seien auf dem Lehmberg jedenfalls möglich, sagt Grundbesitzer Max Mayr Melnhof. Sollte sich der rund 1.000 Meter hohe Lehmberg als guter Windstandort bestätigen, möchte die Salzburg AG zusammen mit der Wien Energie und Grundeigentümer Mayr Melnhof sowie unter Einbindung der Region konkretere Planungen starten.
Windräder auf dem Lehmberg zwischen Thalgau und Neumarkt am Wallersee könnten so viel Strom wie etwa drei Salzach-Kraftwerke produzieren. Ein gewichtiges Wort mitzureden hat aber auch das Bundesheer, das bereits mögliche Störungen der Radarstation auf dem benachbarten Kolomannsberg untersuchen hat lassen – das Ergebnis ist noch nicht bekannt. Auch fehlen noch letzte Genehmigungen zur Messmasterrichtung, diese sollten aber in ein paar Wochen vorliegen, heißt es.
Demnächst Windmessungen auf Lehmberg
Salzburgs erstes Windkraftwerk rückt etwas näher: Auf dem Lehmberg zwischen Thalgau und Neumarkt am Wallersee (beide Flachgau) starten die Windmessungen.