Visualisierung der U Bahn Station unter dem Mirabellplattz vor dem Schloss Mirabell (S Links Regionalbahn)
S-Link-Projektgesellschaft
S-Link-Projektgesellschaft
Verkehr

S-Link: Nun machen auch Befürworter mobil

Rund um die geplante unterirdische Regionalstadtbahn S-Link hat sich nun auch eine Initiative von Befürwortern aus der Bevölkerung formiert. Die Organisation „Dafür“ versteht sich als Gegengewicht zu bisherigen Projektgegnern wie „Stopp U-Bahn“.

Einfach nur Werbung für die Projektbetreiber des S-Link wolle die Initiative aber nicht machen. Die Organisation „Dafür“ befürwortet das Verkehrsprojekt, die Weiterführung der Lokalbahn sei ihrer Meinung nach ein entscheidender Schritt für ein Gesamtverkehrssystem für Salzburg: „Die Forderungen von uns an die Politik ist, die Finanzierung ist gesichert, die Pläne liegen auf dem Tisch, die Fakten sind am Tisch, die Methoden liegen auf dem Tisch. Das Geld gilt es teilweise auch in Wien abzuholen. Und es braucht ein klares Bekenntnis aller Stakeholder – man muss sich gemeinsam an einen Tisch setzen, eine gemeinsame Kommunikation entwickeln und endlich Taten setzen“, sagt Dafür-Sprecher Leonhard Hartinger.

„Dafür“ will keine Werbetrommel für S-Link sein

Die neue Initiative besteht aus jungen Salzburgerinnen und Salzburgern, aus Verkehrsexperten und Unterstützern. Finanziert wird ihr Aufwand noch aus der eigenen Tasche. Man betont, die Initiative sei eine Bürgerbewegung und keine Werbetrommel für die S-Link-Projektbetreiber: „Unsere Initiative hat auch als Identität, die Projektgesellschaft zu kritisieren. Wir stehen natürlich in einem konstruktiven Austausch mit ihnen und stehen auch zur Verfügung, wenn es darum geht, Interessen und Ideen von Bürgerinnen und Bürgern einzubinden. Aber wir sehen uns durchaus als Kontrapunkt, aber eindeutig mit dem Bekenntnis für das Projekt zu sein“, sagt Hartinger.

Auch Verkehrsexperten schließen sich an

Die Befürworter sehen die unterirdische Regionalstadtbahn für Salzburg als dringend notwendig: „Die Daten belegen, dass die Mächtigkeit der Verkehrsströme, die Anzahl der Personen, die sich hier bewegen, groß ist. Das sind gesicherte Daten der Statistik Austria und viele andere Daten, die durch Zählungen zeigen, dass das einfach dringend notwendig ist“, sagt der Verkehrsexperte und ehemalige ÖBB-Regionalmanager Günther Penetzdorfer.

Initiative „Dafür“, die den S-Link befürworten
ORF
Laut der Initiative sei ein Verkehrsprojekt wie der S-Link notwendig

Bewegung fordert mehr Information von jungen Menschen

Über Soziale Medien will die Initiative vor allem auch junge Salzburgerinnen und Salzburger erreichen, um diese Gruppe über das Verkehrsprojekt besser zu informieren. Hier sei bislang zu wenig kommuniziert worden und es gebe noch Nachholbedarf, kritisiert die Bewegung.

„S-Link nur Zwischenstation zu Gesamtverkehrsnetz“

Die Initiative sieht den S-Link aber nur als Zwischenstation auf dem Weg zu einem Gesamtverkehrsnetz. In Zukunft müsse auch diese Verbindung noch um weitere Eisenbahnstrecken und Busverbindungen ergänzt werden, um mehr Menschen vom Auto hin zum öffentlichen Verkehr zu bringen.