Seniorenhaus Hof (Flachgau)
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Soziales

Personalmangel: Seniorenheim-Zubau bleibt ungenutzt

In Hof (Flachgau) wurde das Seniorenheim ausgebaut, doch die neuen Zimmer können wegen Personalmangels nicht voll belegt werden. Insgesamt sechs Gemeinden haben in den Ausbau investiert, weil sie in der Region mehr Platz für Seniorinnen und Senioren wollten.

Der Anbau an das Seniorenwohnhaus in der Flachgauer Gemeinde sollte helfen, um dringend benötigte neue Betten zu schaffen. Mehrere Orte finanzieren das Seniorenheim gemeinsam – neben Hof sind Koppl, Faistenau, Ebenau, Fuschl und Hintersee (alle Flachgau) beteiligt.

Ausbau: Gemeinden hätten sich mehr Plätze erhofft

Für die beteiligte Gemeinde Faistenau hätte sich durch den Anbau die Zahl der im Heim betreuten Einwohnerinnen und Einwohner aus der Gemeinde verdoppeln sollen. Aktuell leben elf Seniorinnen und Senioren aus der kleinen Gemeinde im Seniorenheim in Hof, und damit genau so viele wie vor dem Ausbau des Gebäudes.

„Haus seit fünf Jahren noch nie in Vollbetrieb“

„Momentan haben wir leider diese Situation. Wir haben die Erweiterung vor fünf Jahren eröffnet, und das Seniorenhaus ist noch nie in Vollbetrieb gegangen, weil es aus Personalgründen einfach nicht möglich war“, sagt der Faistenauer Bürgermeister Josef Wörndl (ÖVP).

Pflege: Konkurrenz um Personal ist groß

Die Konkurrenz der Häuser um Pflegepersonal ist groß – zwischen den Landeskliniken, den Spitälern und Seniorenheimen, aber auch zwischen den Bundesländern. Im Seniorenheim in Hof gibt es insgesamt knapp 80 Betten, zehn bis 15 Prozent stehen wegen Personalmangels leer. Wartelisten für Plätze gibt es, aber zu wenige Pflegerinnen und Pfleger.