In allen Bundesländern ist der Ausstoß von Kohlendioxid durch Verkehr seit 1990 und dadurch in den vergangenen 30 Jahren stark gestiegen. In Salzburg stieg die Emission um 50 Prozent auf 1,3 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Der Bau von Verkehrsflächen begünstigt den Trend, kritisiert der Verkehrsclub Österreich. Ein Drittel der verbauten Fläche Salzburgs sind Straßen, Parkplätze und ähnliches. Aber andere Bundesländer haben noch höhere Werte – Kärnten weist 40 Prozent auf, ebenso das Burgenland.
VCÖ: „Verkehr ist größtes Klimaschutz-Problem“
Den geringsten Straßenanteil an bebauter Fläche hat überraschend Wien mit 25 Prozent. Während andere Sektoren ihren Kohlendioxid-Ausstoß in den vergangenen 30 Jahren verringert hätten, trage der Verkehr laut VCÖ immer noch zu mehr Ausstoß bei – nicht nur in Salzburg, auch österreichweit beträgt die Zunahme 50 Prozent. Somit sei der Verkehr Österreichs größtes Klimaschutz-Problem, heißt es vom Verkehrsclub Österreich.
Forderung nach Ausbau von Öffis, stärkeren Ortskerne
Der VCÖ fordert erneut Maßnahmen, um die Umweltbilanz von Mobilität und Gütertransport zu verbessern – konkret in Form von besseren Bus- und Bahnverbindungen, Radwegen, Gehsteigen, verkehrsoptimierter Siedlungsentwicklung, Stärkung von Ortskernen und Nahversorgern. Damit argumentieren auch die Befürworter der unterirdischen Lokalbahnverlängerung S-Link, zumindest was die Pendler aus dem Flachgau und Tennengau betrifft.