Einer der neuen Bundesheer-Hubschrauber ist Dienstag in Salzburg gelandet – zur Premiere. Piloten trainierten mit dem Agusta Westland 169 „Leonardo“ den An- und Abflug auf die Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim (Flachgau). Der neue Typus ist vielfältig einsetzbar – auch  für Rettungseinsätze im Hochgebirge.
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Kaserne wird riesiges Zentrum für Katastrophenschutz

Für Notfälle, Katastrophen oder lange Stromausfälle (Blackouts) soll die Schwarzenbergkaserne in Wals (Flachgau) künftig die landesweite Kommandozentrale werden. Das Projekt wird 2025 fertiggestellt. Die Kaserne bekommt bis dahin auch eine völlig unabhängige Stromversorgung.

Die Salzburger Schwarzenbergkaserne ist bundesweit die flächenmäßig mit Abstand größte Kaserne. Bei Katastrophen sollen künftig dort die Fäden für alle Einsatzorganisationen zusammenlaufen – für Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz sowie Wasser- und Bergrettung.

Schlagkraft der Einsatzkräfte bündeln

Im Vollbetrieb könnten dort 3.000 bis 5.000 hauptberufliche und ehrenamtliche Einsatzkräfte wohnen und versorgt werden. So soll logistisch eine Grundversorgung auch für die Bevölkerung sichergestellt werden können. Es wird Notstromaggregate, medizinische Versorgung und Tankstellen für Einsatzfahrzeuge geben – dazu Feldküchen und die gesamte Infrastruktur für einen staatlichen Notbetrieb.

Sicherheitsinsel für Extremsituationen

Bis die Kaserne tatsächlich eine allgemeine Kommandozentrale sein kann, müsse noch vieles vorbereitet werden, heißt es. Das Projekt laufe schon seit einigen Jahren. Auch in den anderen Bundesländern wurden nun zentrale Kasernenstandorte fixiert, die in Extremsituationen als Sicherheitsinseln vorgesehen sind. Sie sollen ebenfalls völlig unabhängig von der allgemeinen Stromversorgung funktionieren.