Dieser Alarm kam am Donnerstagabend, als es schon dunkel war. Ein 31-jähriger Flachgauer und seine 30-jährige Partnerin aus der Stadt Salzburg verirrten sich beim Abstieg vom Nockstein im Gebiet des Salzburger Gaisberges. Eigentlich wollten sie durch die Nocksteinschlucht, kamen aber vom Weg ab und saßen im Gelände fest.
Handy-Positionsbestimmung scheiterte
Bernhard Bachmayer von der Bergrettung sagt, das Paar habe den Einsatzkräften dann per Handy die Daten seines Standortes geschickt. Die tatsächliche Position habe aber nicht zu diesem GPS-Koordinaten gepasst.
Deshalb musste sich das Bergrettungsteam aufteilen und verschiedene Wege in dem Gebiet getrennt absuchen. Schließlich forderten sie den Flachgauer über Mobiltelefon auf, seinen Namen laut zu rufen und mit dem Handy zu leuchten. Mit Hilfe dieser analogen Signale fanden die Bergretter die verirrten Wanderer und brachten sie unverletzt ins Tal. Der Einsatz konnte erst kurz nach Mitternacht beendet werden.
Auch Dorfgastein und Bad Hofgastein (beide Pongau) suchten insgesamt 35 Bergretter einen Vermissten und konnten ihn nach drei Stunden finden – mit leichten Verletzungen, die er bei einem Sturz erlitten hatte. Der Mann wurde im Tal dem Roten Kreuz übergeben und ins Spital nach Schwarzach gebracht.
Ersthilfe bei Herzinfarkt
Und ebenfalls in Dorfgastein kamen Bergretter einem 52-jährigen Urlauber aus den Niederlanden nach einem Herzinfarkt zu Hilfe. Der in Lebensgefahr schwebende Tourist wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Schwarzach geflogen. So konnte er knapp gerettet werden.