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Coronavirus

Teufl verkaufte nach Covid-Hilfen sein Hotel

Der neue /weite Landtagspräsident Andreas Teufl (FPÖ) hat während der CoV-Lockdowns staatliche Hilfsgelder erhalten und danach sein Hotel in Faistenau (Flachgau) an eine Wohnbaufirma verkauft. Auf ORF-Anfrage betont der Politiker, durch das ständig erzwungene Zusperren des Hotels seien ihm hohe Kosten entstanden.

Konkret geht es um eine Summe von knapp 130.000 Euro, die der FPÖ-Politiker für das Jahr 2021 vom Staat erhielt. Er habe kein schlechtes Gewissen wegen der Covid-Hilfen für das Hotel „Alte Post“, sagt der zweite Landtagspräsident Andreas Teufl von der FPÖ, denn durch die Lockdowns sei viel mehr Schaden angerichtet worden. Die Kosten, um die Mitarbeiter zu halten und für die Internetwerbung seien hoch gewesen, ergänzt Teufl. Danach hab er entschieden, das Hotel an einen Bauträger zu verkaufen.

Aus dem Hotel „Alte Post“ werden Wohnungen

Auf insgesamt 7.000 Quadratmetern im Ortszentrum werden anstelle der Alten Post jetzt Wohnungen gebaut. Zu welchem Preis diese angeboten werden, sei Sache des Bauträgers, sagt Andreas Teufl. Es geht um 40 bis 50 Wohnungen.

Die Begeisterung über das Großprojekt mitten im Ort halte sich bei allen in Faistenau in Grenzen, ist aus der Gemeinde zu hören. Das Haupthaus der „Alten Post“ prägt derzeit noch das Ortsbild. Ein Denkmalschutz besteht für das Gebäude nicht, der Abrissbescheid liegt vor.

Gemeinde kann bei Nutzung nur zum Teil mitentscheiden

Die Gemeinde Faistenau hatte finanziell keine Chance, das Haus zu kaufen und die Fläche zu nutzen, sagt Bürgermeister Josef Wörndl (ÖVP). Von der Gemeinde wurde vorgeschrieben, dass ein Teil des Bauvorhabens für Gewerbebetriebe genutzt werden muss. Einen Anteil an günstigen geförderten Wohnungen vorzuschreiben, war rechtlich nicht möglich, sagt der Bürgermeister.