Landesgericht Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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Gericht

Zehn Jahre Haft nach Taxi-Überfall

Ein mehrfach vorbestrafter Tscheche ist am Dienstag wegen schweren Raubes zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Der Prozess gegen ein junges Paar ebenfalls aus Tschechien wegen 17 Einbrüchen in mehreren Hotels ist noch nicht abgeschlossen.

Dem 29-jährigen Angeklagten wurde vor Gericht erschwerend angelastet, dass er bereits zehn einschlägige Vorstrafen hat und erst wenige Wochen vor dem Überfall im Februar auf einen Taxifahrer in der Gabelsbergerstraße in Salzburg-Schallmoos erneut verurteilt worden war.

Reumütiges Geständnis vom Gericht anerkannt

Mildernd gelte jedoch sein reumütiges Geständnis, so die Richterin. Der 29-jährige gestand, am 22. Februar um 4.30 Uhr einen bosnischen Taxilenker an der Tankstelle in der Gabelsbergerstraße überfallen zu haben. Der Taxilenker hat dort sein Auto waschen lassen und wurde vom Angeklagten vor der Waschanlage angesprochen, ob er Geld wechseln könne.

Nachdem der Mann dem Angeklagten den Geldschein gewechselt hatte, attackierte ihn der Tscheche mit einem Messer. Der Taxilenker versuchte den Angriff abzuwehren und erlitt dabei Schnittverletzungen. Das Urteil zu zehn Jahren Haft ist nicht rechtskräftig.

Prozess wegen Einbruchsdiebstahl noch nicht abgeschlossen

Im zweiten Prozess ist ein tschechisches Paar angeklagt, in mehr als einem Dutzend Hotelzimmer vor allem in Skigebieten eingebrochen zu haben. Insgesamt 17 Taten listet die Anklage der Staatsanwaltschaft Salzburg auf. Der 32-jährige Mann ist bereits mehrfach einschlägig vorbestraft.