Das nächste Stauwochenende steht bevor. Diesmal stehen aber keine Mitarbeiter des privaten Sicherheitsdienstes an den Abfahrten der A10, um Urlauber zurück auf die Autobahn zu schicken. Es sei nicht möglich, jedes verlängerte Wochenende außerhalb der Sommerzeit umfangreiche Kontrollen aus Landesmitteln zu finanzieren, heißt es aus dem Büro von Verkehrslandesrat Stefan Schnöll von der ÖVP.
Halbe Million Euro für Abfahrtssperren
Im Vorjahr hat das Land 300.000 Euro für die Kontrollen ausgeben – heuer dürften es 500.000 Euro werden. Einmal mehr wird gefordert, dass sich der Bund an diesen Kosten beteiligt – man werde den Druck erhöhen, heißt es aus dem Büro des Verkehrslandesrates.
Mit der Asfinag führe man laufend Gespräche in Sachen Blockabfertigung. Aktuell wird in einer Studie ermittelt, wie sich das Ganze auf die Verkehrsströme auswirkt und ob nicht die Gefahr besteht, dass die Autofahrer dann großräumig auf das niederrangige Straßennetz ausweichen. Ende des Jahres soll das Ergebnis der Studie vorliegen.
SPÖ: Abfahrtssperren wirken nicht
Für die SPÖ in Salzburg ist klar, dass die Abfahrtssperren ihre Wirkung ohnehin verfehlt haben. Außer Spesen nichts gewesen, kritisiert Verkehrssprecherin Sabine Klausner. Schnöll drehe sich mit seinen Ideen im Kreis. Die leidgeplagte Bevölkerung brauche eine Verbesserung der Situation, verlangt die SPÖ-Verkehrssprecherin.
Die Abfahrtssperren entlang der A10 gelten laut Verordnung erst wieder ab 6. Juli 2023, also mit Beginn der Sommerferien.