Im März gab es rund um den Gaisberg an einem Tag gleich fünf Paragleit-Abstürze. Die Piloten übersahen eine aufziehende Sturmfront. Einzelfall war das aber keiner. Jetzt, wo die Paragleitsaison so richtig begonnen hat, passieren auch vermehrt Unfälle. Zum Teil liege das an der Jahreszeit, hieß es bei den Flugschulen.
„Es ist eigentlich wenn man das Jahr so verfolgt, jedes Jahr gleich – im Frühling ist eine anspruchsvollere Zeit, mehr Menschen fliegen wieder als im Winter. Es gibt stärkere Aufwinde, eine stärkere Thermik“, schilderte Josef Rebernig, Leiter einer Flugschule.
Viele Paragleiter-Unfälle im Frühjahr
Risikobereitschaft ist fehl am Platz
Paragleiten habe sich vom Nischensport zum Hobby für die breite Masse entwickelt, obwohl es nicht billig ist. Josef Rebernig, selbst Flugschulleiter, ist sich aber sicher: Gemessen an der Anzahl der Paragleitflüge würden sogar nur sehr wenige Unfälle passieren.
Risikobereitschaft ist beim Paragleiten fehl am Platz: In der Ausbildung lernen Fliegerinnen und Flieger schon beim Anzeichen eines Wetterumschwungs auf einen Start zu verzichten. Diese Entscheidung liegt aber in der Eigenverantwortung jedes Piloten und jeder Pilotin und nicht immer seien alle so vernünftig.