Im Tennengebirge muss die traditionsreiche Werfener Hütte des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK) abgerissen und neu gebaut werden. Sie sei derart baufällig und morsch, dass keine Sanierung mehr möglich ist, sagt Michael Platzer, Geschäftsführer des alpinen Vereins, der seinen Hauptsitz in Wien hat.
Flugbild: Gerald Lehner
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TOURISMUS

Rettung der morschen Werfener Hütte ungewiss

Im Tennengebirge muss die traditionsreiche Werfener Hütte des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK) abgerissen und neu gebaut werden. Sie ist nach 133 Jahren derart baufällig und morsch, dass keine Sanierung mehr möglich sei, sagt Michael Platzer, Geschäftsführer des alpinen Vereins, der seinen Hauptsitz in Wien hat.

Die Behördenverfahren für den geplanten Neubau seien lang und schwierig, erzählte Platzer dem ORF schon vor einigen Wochen. Der Verein müsse bei dem Projekt umfangreiche planerische und logistische Probleme bewältigen. Das beginne beim Transport von Baumaterial, der bisher mit Hilfe einer Hubschrauberbesatzung geplant gewesen sei. Dem stünden aber Naturschutzbehörden der Salzburger Landesregierung ablehnend gegenüber – obwohl es laut ÖTK eine schonende Möglichkeit wäre.

„Keine Lösung vor 2025 möglich“

Der Bau der Hütte geht auf das Jahr 1890 zurück – in die Pionierzeit des Alpentourismus im Land Salzburg. Der ÖTK betont auf seiner Website, dass Wanderer aus dem In- und Ausland sowie die alpinistischen Gemeinschaften von Skitourengehern, Bergsteigern und Kletterern nicht vor dem Jahr 2025 mit einer Lösung rechnen könnten – wenn überhaupt.

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Werfener Hochthron – Im Tennengebirge muss die traditionsreiche Werfener Hütte des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK) abgerissen und neu gebaut werden. Sie sei derart baufällig und morsch, dass keine Sanierung mehr möglich ist, sagt Michael Platzer, Geschäftsführer des alpinen Vereins, der seinen Hauptsitz in Wien hat.
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Exponierter Standort der Hütte unter dem Werfener Hochthron. Hinten: Dachstein-Massiv
Tennengebirge- Werfener Hochthron – Im Tennengebirge muss die traditionsreiche Werfener Hütte des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK) abgerissen und neu gebaut werden. Sie sei derart baufällig und morsch, dass keine Sanierung mehr möglich ist, sagt Michael Platzer, Geschäftsführer des alpinen Vereins, der seinen Hauptsitz in Wien hat.
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Exponierter Standort der Hütte unter dem Werfener Hochthron. Links Tennengebirge, hinten Dachstein, rechts Skigebiet Werfenweng (Bischlinghöhe), Rossbrand und Schladminger Tauern
Werfener Hochthron – Im Tennengebirge muss die traditionsreiche Werfener Hütte des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK) abgerissen und neu gebaut werden. Sie sei derart baufällig und morsch, dass keine Sanierung mehr möglich ist, sagt Michael Platzer, Geschäftsführer des alpinen Vereins, der seinen Hauptsitz in Wien hat.
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Werfener Hochthron mit der Werfener Hütte
Im Tennengebirge muss die traditionsreiche Werfener Hütte des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK) abgerissen und neu gebaut werden. Sie sei derart baufällig und morsch, dass keine Sanierung mehr möglich ist, sagt Michael Platzer, Geschäftsführer des alpinen Vereins, der seinen Hauptsitz in Wien hat.
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Im Tennengebirge muss die traditionsreiche Werfener Hütte des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK) abgerissen und neu gebaut werden. Sie sei derart baufällig und morsch, dass keine Sanierung mehr möglich ist, sagt Michael Platzer, Geschäftsführer des alpinen Vereins, der seinen Hauptsitz in Wien hat.
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Vor Jahrzenten wurde die ursprünglich recht kleine Hütte etwas erweitert, um mehr Schlafplätze bieten zu können. Mittlerweile ist fast die ganze Bausubstanz durch Schmelz- und Regenwasser ruiniert
Im Tennengebirge muss die traditionsreiche Werfener Hütte des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK) abgerissen und neu gebaut werden. Sie sei derart baufällig und morsch, dass keine Sanierung mehr möglich ist, sagt Michael Platzer, Geschäftsführer des alpinen Vereins, der seinen Hauptsitz in Wien hat.
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Im Tennengebirge muss die traditionsreiche Werfener Hütte des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK) abgerissen und neu gebaut werden. Sie sei derart baufällig und morsch, dass keine Sanierung mehr möglich ist, sagt Michael Platzer, Geschäftsführer des alpinen Vereins, der seinen Hauptsitz in Wien hat.
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Materialseilbahn scheitert an Grundkosten

Ein neuer Güterweg würde zu viel Landschaft zerstören, außerdem sei das Gelände unter der Hütte sehr steil und schützenswert. Und eine weitere und schonende Variante wäre laut ÖTK der Bau einer Materialseilbahn – auch für die künftige Versorgung. Das scheitere aber bisher an Verhandlungen mit Grundbesitzern im Tal. Da würden finanzielle Vorstellungen die Möglichkeiten des Bergsteigervereins weit übersteigen.

Also Zukunft völlig ungewiss? Man setze wegen möglicher Hubschraubertransporte für den Bau weiter auf Verhandlungen mit der neuen Salzburger Landesregierung, sagte der ÖTK-Geschäftsführer dazu dem ORF. Die Planung für einen Neubau sei schon seit einiger Zeit fast fertig. Ein großes Problem sei auch die Wasserversorgung der Werfener Hütte. Dass weiterhin Wanderer und Bergsteiger auf freiwilliger Basis schwere Kanister aus dem Tal hinauftragen, können so in Zukunft sicher nicht weitergehen.

Mithilfe von Tourismusverbänden?

Die Ehrenamtler beim Österreichischen Touristenklub – die bei Betrieb und Sanierung ihrer Hütten und Wege wie alle alpinen Vereine mit massiven Kostensteigerungen und bürokratischen Problemen kämpfen – bemühen sich weiter. Es gehe um die Rettung des 133 Jahre alten Stützpunktes.

Der ÖTK hofft nun neben der Überwindung verwaltungstechnischer Hürden auf Landesebene auch auf Unterstützung von Gemeinden und Tourismusverbänden im zentralen Pongau. Die Werfener Hütte sei eine traditionelle Attraktion für Einheimische und Gäste – und nicht nur für alpinistische Gemeinschaften, ein sanftes und begehrtes Wanderziel auch für Leute mit Kindern.