Das Kleinflugzeug stürzte zu Mittag auf dem Parkplatz einer Rodelbahn an der Pinzgauer Straße (B311) ab. An der Absturzstelle kam es laut Polizei zu einem Brand und zu kleineren Explosionen. Die Pinzgauer Straße war deshalb ab 12.15 Uhr stundenlang komplett gesperrt. Laut Polizei war das Ultraleichtflugzeug Samstagfrüh in Eggenfelden in Deutschland gestartet und hatte den Flugplatz Zell am See (Pinzgau) angeflogen.
Polizei: Flugzeug zerschellte in Einzelteile
Nach einer Stunde Aufenthalt flogen der 56-jährige Pilot und seine 65-jährige Begleiterin – beide aus Niederbayern – wieder ab, in Richtung Portoroz (Slowenien). Nur wenige Minuten nach dem Start stürzte das Ultraleichtflugzeug dann aber im Gemeindegebiet von Bruck ab: „Das Flugzeug ist beim Absturz in alle Einzelteile zerbrochen und hat gebrannt, auch die beiden Insassen sind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt“, schildert Polizeieinsatzkommandant Markus Hettegger.
Sprengsatz für Fallschirm musste entschärft werden
Die Unfallursache steht noch nicht fest. Die B311 war mehrere Stunden gesperrt. Nach dem Absturz herrschte lange Zeit Explosionsgefahr, in dem Unfallwrack befand sich laut Polizei noch ein Sprengsatz, der von einem Beamten der Polizei noch entschärft werden musste: „Der Sprengsatz kann einen Fallschirm im Notfall auslösen, dieser aber hatte nicht ausgelöst. Der Entschärfungs- und Entminungsdienst und Spezialisten der Polizei haben den Sprengsatz vor Ort noch fachgerecht entfernt“, sagte Hettegger.
Gegen 17.30 Uhr konnte schließlich Entwarnung gegeben werden. Erst dann konnten Beamte des Landeskriminalamtes und ein Sachverständiger ihre Ermittlungen an der Absturzstelle aufnehmen. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete die Sicherstellung des Flugzeugwracks, die Obduktion der beiden Opfer und die Beiziehung eines gerichtlich beeideten Flugunfallsachverständigen zur Klärung der Absturzursache an.