Firmensitz des Bekleidungsherstellers Schneiders in Salzburg Liefering
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Wirtschaft

Schneiders-Insolvenz: Entscheidende Woche

In dieser Woche dürfte sich die Zukunft der insolventen Bekleidungsfirma Schneiders entscheiden. Mehr als 100 Beschäftigte sind von der Pleite der Salzburger Traditionsfirma betroffen. Alles ist möglich – eine gesamte Fortführung des Betriebes ebenso wie eine Schließung.

Es gibt offenbar Interesse von Investoren. Bisher hat keiner der 104 Beschäftigten die Firma verlassen. Es läuft ein normaler Betrieb, sehr teure und langfristige Aufträge werden aber nicht angenommen – weil noch nicht klar ist, wie es weitergeht. Von der gesamten Fortführung, einer teilweisen Fortführung bis hin zu einer Schließung und Verwertung ist alles möglich, sagt Masseverwalter Robert Bukovc.

Dem Vernehmen nach gibt es Investoren, die zum Teil aus der Branche kommen, auch Finanzinvestoren, die den Betrieb sofort weiterführen könnten. Es gebe Gespräche in alle Richtungen, ergänzt Masseverwalter Robert Bukovc. Alles muss schnell über die Bühne gehen, weil in der Textilbranche langfristige Entscheidungen zu treffen sind.

Beschäftigte hoffen auf Klarheit

Wenn es eine Herbst-Winter-Kollektion geben soll, müssen rechtzeitig Rohwahren gekauft, Zuschnitte vorbereitet und Lohnnähereien beauftragt werden, sagt der Masseverwalter. Die Verhandlungen werden zeigen, wer eine Perspektive für die Textilfirma hat und zum Zug kommt. Für die Beschäftigten wird es demnächst Klarheit geben.