Türe mit Aufschrift Uniklinikum Salzburg Landeskrankenhaus
ORF.at/Georg Hummer
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Gesundheit

7.295 Patienten warten auf OP-Termin

In Salzburg warten derzeit landesweit 7.295 Patientinnen und Patienten auf einen Operationstermin. Parallel dazu gibt es einen Personalmangel in den Landeskliniken. Momentan komme vor allem zu wenig OP-Pflegepersonal nach – Pensionierungen könnten nicht nachbesetzt werden, heißt es.

Exakt 7.295 Patientinnen und Patienten standen mit Ende April auf der landesweiten Warteliste für OP-Termine in Salzburger Spitälern. Auf der Liste sind auch nicht alle Operationen erfasst, allgemeinchirurgische oder HNO-Eingriffe sind beispielsweise nicht enthalten.

SALK: 20 OP-Pflegestellen derzeit nicht zu besetzen

„Bitte warten“ heißt es jedenfalls, wenn jemand eine neue Hüfte oder ein neues Knie braucht. Zwischen acht Wochen und einem halben Jahr müssen sich die PatientInnen gedulden, weil das dafür nötige Fachpersonal fehle, sagt der Sprecher der Salzburger Landeskliniken (SALK), Wolfgang Fürweger.

„Konkret geht es da um die OP-Pflege, wo wir derzeit mehr als 20 Vollzeit-Stellen nicht besetzen können – berücksichtigt man auch Teilzeit-Kräfte, geht es insgesamt um 30 bis 35 Personen.“

OP-Pfleger auf Liste der Mangelberufe

So ist der Beruf der OP-Pflegerin und des OP-Pflegers europaweit aktuell auf der Liste der Mangelberufe. „Und um die wenigen Kräfte, die dafür ausgebildet werden, buhlen alle Universitätskliniken in Österreich und im gesamten deutschsprachigen Raum. Als Folge davon ergeben sich leider längere Wartezeiten auf Operationen“, ergänzt Fürweger.

Am längsten ist die OP-Warteliste landesweit bei Augenoperationen – in diesem Bereich warten aktuell 2.700 Personen auf einen Eingriff. Allerdings sei zumindest bei den SALK diese Warteliste mehr eine Terminliste, betont Fürweger. Mit fünf bis acht Wochen sei die Wartezeit bei den Landeskliniken im Österreich-Vergleich gering.