Immer mehr Menschen leiden an chronischen Wunden, defektem Gewebe, das kaum oder nicht verheilt. Bundesweit sind es laut Experten mehr als 250.000. Die professionelle Betreuung heißt „Wund-Management“. Und Experten sagen, Krankenversicherungen würden die Probleme vernachlässigen.  Sie sollten sich beteiligen – um hohe Folgekosten zu vermeiden.
ORF
ORF
Gesundheit

Digitale Überwachung der Wundheilung

Im Krankenhaus Schwarzach (Pongau) gibt es ein neues Computer-System, das die Pflege entlasten soll. Es geht um Beobachtung und digitale Dokumentation der Wundheilung. Nach neun Monaten im Testbetrieb wird das System nun voll übernommen.

Zehn Stationen arbeiten im Krankenhaus Schwarzach schon mit dieser digitalen Wunddokumentation. In den kommenden Wochen wird sie für alle Bereiche des Spitals zur Verfügung gestellt. Fotos von Wunden werden mit QR-Codes den jeweiligen Patienten zugeordnet und in die elektronische Patientenakte übertragen. Das verbessere die Sicherheit und reduziere den Zeitaufwand in der Pflege, heißt es von der Direktion des Klinikums.

Land investiert in Verbesserung der Pflege

Diese Anwendung ist eines von drei Projekten, das vom Land Salzburg mit einer Innovationsförderung unterstützt wird. Es werden insgesamt 125.000 Euro investiert. Damit wolle man für kommende Herausforderungen besser gerüstet sein und Rahmenbedingungen für Pflegekräfte und Patienten verbessern, heißt es von Gesundheitsreferent und LHstv. Christian Stöckl (ÖVP). Dieser verabschiedet sich in den Ruhestand – sobald die neue, vom Landtag gewählte Landesregierung das Ruder übernimmt.