Laut ÖBB werden Sonntag keine Nachtzüge fahren. Als Grund werden die mangelnden Personalressourcen bei der Deutschen Bahn angegeben. Ziel sei es, so die ÖBB, den Nachtreiseverkehr am Montag wieder aufnehmen zu können.
Der Streikaufruf der Gewerkschaft gelte weiterhin für deutsche Privatbahnen wie die Bayerische Regiobahn (BRB) und die Oberland Bahn, teilen deren private Betreiber aus Bayern mit: „Auch auf Facebook wird die BRB aktuelle Informationen an die Fahrgäste weitergeben. Es wird gebeten, sich vor Fahrtantritt kurzfristig zu informieren.“
Ob die Streikgefahr bei der krisengeschüttelten Deutschen Bahn nun generell gebannt ist, steht weiterhin in den Sternen. Mit einem Eilantrag beim Arbeitsgericht in Frankfurt ist es der Deutschen Bahn gelungen, den 50-Stunden-Warnstreik der deutschen Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG noch zu stoppen. Beide Parteien haben dem verpflichtenden Vergleich des Gerichts bereits zugestimmt.
Innsbruck und Bregenz via Rosenheim erreichbar
In Salzburg wären vor allem die über Rosenheim geführten ÖBB-Railjets in Richtung Innsbruck und Bregenz sowie weitere internationale Zugsverbindungen ins Aus katapultiert worden.
Die deutsche Eisenbahngewerkschaft verhandelt seit Wochen für etwa 230.000 Beschäftigte unter anderem um zwölf Prozent höhere Löhne und Gehälter. Sie lehnt das Angebot der Bahn von acht bis zehn Prozent ab und hat schon im März und April mit Warnstreiks den Bahnverkehr in Deutschland lahmgelegt.
Wie geht es mit Tickets weiter?
Wie der Arbeitskampf fortgesetzt wird, und was das für umgetauschte Tickets bedeutet – das soll am Sonntag im Lauf des Tages in Deutschland geklärt werden. Auch die ÖBB informieren ihre Kunden über die eigene Website darüber – mehr dazu in news.ORF.at (14.5.2023)