Die Diskussion rund um Fahrtauglichkeitsprüfungen für Senioren flammt immer wieder auf. Sie sei zwar auch für eine Verbesserung der Sicherheit, sagt Andrea Eder-Gitschthaler – ÖVP-Bundesrätin und Landesobfrau des Salzburger Seniorenbundes. Klar sei, dass laut Unfallstatistiken die gefährlichsten Autofahrer junge Männer seien.
Statistiken: Ältere sicherer unterwegs als Junge
Dass Führerscheine von Pensionisten ab 70 aber immer auf fünf Jahre begrenzt – und erst nach einer Überprüfung verlängert werden sollen, sei eine klare Altersdiskriminierung. Das sei strikt abzulehnen: „Dazu kommt, dass die EU noch gar nicht weiß, wie das ablaufen soll, und wer das zahlen soll. Der Seniorenbund wird alles tun, um eine Änderung dieser geplanten Richtlinie zu erreichen.“
Seniorenbund will Widerstand leisten
Mobilität bedeute für Senioren große Lebensqualität, Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Besonders in ländlichen Gegenden spiele das Auto eine sehr wichtige Rolle, ergänzt Eder-Gitschthaler. Die EU gehe beim digitalen Führerschein und der damit verbundenen europaweiten Harmonisierung in die richtige Richtung. Die Einschränkungen für Senioren seien aber falsch unverhältnismäßig.