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Soziales

Rückgang bei Anträgen auf Sozialunterstützung

Trotz Teuerung gehen in Salzburg die Anträge auf Sozialunterstützung bei den Sozialämtern zurück. Seit 2020 ist der Rückgang spürbar. Die Gründe dafür seien vielfältig. Ob eine Person Anspruch auf finanzielle Unterstützung hat, lässt sich im Internet herausfinden.

2020 bezogen rund 7.200 Salzburgerinnen und Salzburger Sozialunterstützung. 2022 waren es nur mehr 4.600 Personen. Für 2023 erwartet die Sozialabteilung des Landes Salzburg noch weniger Antragstellerinnen und -steller. Die Gründe für den Rückgang der Anträge in den vergangenen drei Jahren seien laut der Sozialabteilung unterschiedlich.

„Zu viele Hürden auf Weg zur Unterstützung“

Für die Sprecherin der Salzburger Armutskonferenz, Katharina Obenholzner, gibt es auf dem Weg zur Sozialunterstützung aber eindeutig zu viele Hürden: „Man muss detaillierte, persönliche Informationen angeben, und es ist ein hoher zeitlicher und administrativer Aufwand.“ Zudem überwiege bei betroffenen Personen die Scham und die Angst vor einer Stigmatisierung, oft werde auch befürchtet, am Telefon oder bei persönlichem Kontakt in den Ämtern auf unfreundliches Personal zu treffen.

Sozialunterstützungsrechner gibt Auskunft

Informationen, ob man Anspruch auf Sozialunterstützung hat, bekommt man persönlich oder telefonisch beim zuständigen Sozialamt. Eine weitere Möglichkeit, um sich zu erkundigen, ist der Sozialunterstützungsrechner: „Man kann sich dabei selbst ausrechnen, ob man einen Anspruch hat und ob es Sinn macht, Sozialunterstützung zu beantragen oder nicht“, schildert Inge Honisch von der Schuldenberatung.

Beträge werden zwölfmal pro Jahr ausgezahlt

Für Alleinlebende und Alleinerziehende beträgt die Höhe der Sozialunterstützung aktuell rund 1.054 Euro, für Paare rund 1.475 Euro. Die Beträge werden zwölfmal pro Jahr ausbezahlt.