Produktion des Bekleidungsherstellers Schneiders in Salzburg Liefering
ORF
ORF
wirtschaft

Schneiders: Betrieb soll fortgeführt werden

Nach der Pleite der Bekleidungsfirma Schneiders will der Masseverwalter den Betrieb weiterführen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass den Gläubigern dadurch kein weiterer Schaden entsteht. Der Masseverwalter, der jetzt die Verantwortung für die Firma trägt, ist Robert Bukovc.

Von der Firmenpleite sind mehr als 100 Beschäftigte betroffen. Dienstagabend traf sich der Masseverwalter mit dem Geschäftsführer von Schneiders, um das weitere Vorgehen zu beraten. Er wolle den Betrieb weiterführen, sagt Masseverwalter Robert Bukovc.

Bedingung dafür ist, dass den Gläubigern im Vergleich zu einer Schließung kein zusätzlicher Schaden entsteht. Auch ein negatives Betriebs-Ergebnis könne unter Umständen akzeptiert werden, wenn eine Firma dadurch langfristig abgesichert ist, sagt Bukovc.

Quote von 20 Prozent für Gläubiger

Den Gläubigern wurde eine Quote von 20 Prozent geboten. Ihnen wird ein Sanierungs-Antrag vorgelegt, über den sie abstimmen müssen. Die erste Gläubigerversammlung findet Anfang Juni statt.

Für rund die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelten noch die alten Regeln über die Abfertigung. Bei einem Gehalt von 3.000 Euro kann das rund 42.000 an Abfertigung bedeuten, rechnet die Gewerkschaft vor. Sie rät diesen Beschäftigten deshalb, jetzt nicht zu kündigen, weil sie sonst den Anspruch verlieren.