Von der Firmenpleite sind mehr als 100 Beschäftigte betroffen. Dienstagabend traf sich der Masseverwalter mit dem Geschäftsführer von Schneiders, um das weitere Vorgehen zu beraten. Er wolle den Betrieb weiterführen, sagt Masseverwalter Robert Bukovc.
Bedingung dafür ist, dass den Gläubigern im Vergleich zu einer Schließung kein zusätzlicher Schaden entsteht. Auch ein negatives Betriebs-Ergebnis könne unter Umständen akzeptiert werden, wenn eine Firma dadurch langfristig abgesichert ist, sagt Bukovc.
Quote von 20 Prozent für Gläubiger
Den Gläubigern wurde eine Quote von 20 Prozent geboten. Ihnen wird ein Sanierungs-Antrag vorgelegt, über den sie abstimmen müssen. Die erste Gläubigerversammlung findet Anfang Juni statt.
Für rund die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelten noch die alten Regeln über die Abfertigung. Bei einem Gehalt von 3.000 Euro kann das rund 42.000 an Abfertigung bedeuten, rechnet die Gewerkschaft vor. Sie rät diesen Beschäftigten deshalb, jetzt nicht zu kündigen, weil sie sonst den Anspruch verlieren.