Das Sattlerpanorama ist knapp 26 Meter lang, fast fünf Meter hoch und wiegt über 160 Kilogramm. Gemalt wurde es in den 1820er Jahren von Johann Michael Sattler, er hat dafür vier Jahre lang gebraucht. In seiner Geschichte sind mindestens 24 Ausstellungsorte belegt. Und in diesen Tagen wird es auf seine nächste Übersiedlung vorbereitet: von der Residenz Richtung Schloss Mirabell.
Das Bild abzunehmen und reisefertig zu machen ist angesichts der Größe sehr aufwendig. Die Arbeitsschritte dauern mehrere Wochen, sagt Judith Niedermair-Altenburg die Chefrestauratorin: „Mit speziellen Spannschlössern, 200 Spannschlösser oben, 200 unten wird das berührungsfrei aufgerollt und dann sollte da eigentlich nix passieren.“
Übersiedelung Sattler Panorama
Zwischenlagerung in eigenem Spezial-Kühlraum
Nach der Abnahme wird das Bild in der Schwarzenbergkaserne zwischengelagert, in einem speziell angefertigten Kühlraum. Dieses Zwischenlager ist notwendig, weil der neue Standort, das ehemalige Barockmuseum im Mirabellgarten noch nicht bereit ist, schildert Alexander Würfl, von der Stadt Salzburg: „Momentan sind die Abklärungen mit dem Bundesdenkmalamt und mit der Sachverständigenkommission am Laufen. Das macht die städtische Immobiliengesellschaft. Was soll es für Änderungen am Gebäude der Orangerie geben, gleichzeitig geht es um Einrichtung und Gestaltung und die Abstimmung der Panorama-Übersiedlung und die Themen zusammenzustellen, was man dort präsentieren will.“
Geplante Eröffnung 2025
Die ehemalige Orangerie soll ja als Welterbe-Besucherzentrum fungieren, geplante Eröffnung ist 2025. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund sechs-einhalb Millionen Euro. Rechtzeitig zu seinem 200. Geburtstag soll das Sattlerpanorama dann dorthin zurückkehren wo es ursprünglich erstmals aufgestellt war: in unmittelbarer Nähe zum Schloss Mirabell.