Chronik

Wieder mehr Unfälle am Schulweg

Die Zahl der Unfälle mit Kindern, die auf dem Weg in die Schule sind, ist zuletzt gestiegen. Ein Plus von 13 meldete der Verkehrsclub Österreich, VCÖ. Die Schulwege müssten sicherer gemacht werden. Dazu bietet der VCÖ Eltern eine interaktive Karte für Problemstellen an.

In die Karte auf der Homepage des Verkehrsclubs Österreich könnten etwa gefährliche Stellen von Eltern selbst eingetragen werden, zum Beispiel wo das Tempo der Autos zu hoch, Gehsteige zu schmal oder Straßen-Querungshilfen wünschenswert wären.

Zahl der Unfälle von 25 auf 38 gestiegen

Letztes Jahr sind in Stadt und Land Salzburg 38 Unfälle mit verletzten Kindern auf dem Schulweg gemeldet worden, im Jahr davor waren es nur 25. Als Grund nannte der VCÖ den Corona-Heimunterricht in den Vorjahren.

Kinder wegen Gefahren am Schulweg von Eltern mit dem Auto zur Schule bringen zu lassen ist aber laut VCÖ auch keine Lösung: denn in Österreich bewegen sich 85 Prozent der Mädchen und 71 Prozent der Buben unter 17 Jahren ohnehin zu wenig. Außerdem werde am selbst zurückgelegten Schulweg Kompetenz für Verhalten im Straßenverkehr gebildet.

Eintragungen werden an die Bürgermeister übergeben

Die Eintragungen in die Karte des VCÖ sind noch bis Ende Mai möglich und werden dann an die jeweiligen Städte und Gemeinden übergeben, in der Hoffnung, dass diese die Anregungen der Eltern umsetzen. Das Wirkungsvollste seien temporäre Schulstraßen, heißt es – dann wird vor Unterrichtsbeginn zumindest die Straße vor der Schule für Autos gesperrt. Generell nehme das Verkehrssystem in Österreich recht wenig Rücksicht auf Kinder, meinte der Verkehrsclub Österreich.