Der Markt für Wärmepumpen ist umkämpft und die Dynamik ist aktuell groß, denn China, Südkorea und auch Japan wollen ihre Wärmepumpen in Europa verkaufen. Wärmepumpen sind ein Baustein, um die CO2-Emmissionen zu reduzieren. Der Heizkessel-Hersteller Windhager baut für das neue Geschäftsfeld ein zusätzliches Werk in Pinsdorf in Oberösterreich. Mit der Massenproduktion will er dort 2024 starten.
100 Millionen Euro für neues Wärmepumpen-Werk
10.000 Wärmepumpen sollen im ersten Jahr im neuen Werk erzeugt werden, danach wird die Produktion auf 20.000 verdoppelt. Weitere Steigerungen sind möglich, sagt Windhager-Geschäftsführer Stefan Gubi: „Der Markt kocht wie ein brodelnder Hexenkessel. Wir haben einen extremen Zugang aus Asien, es besteht die Gefahr, dass wir von der Abhängigkeit von Gas und Erdöl aus Russland gleich in die nächste Abhängigkeit kommen. Das sind Asiaten, die uns in Europa mit Wärmepumpen überschwemmen.“
„Fördergelder sollten gezielt eingesetzt werden“
Wärmepumpen führen im Haushalt zu einem Anstieg des Strombedarfs. Hier müssten laut Gubi Kundinnen und Kunden aufgeklärt werden, ob im jeweiligen Gebäude eine Pelletsheizung oder eine Wärmepumpe sinnvoller sei. Der Unternehmer spricht sich dafür aus, Fördergeld für Umweltmaßnahmen gezielt einzusetzen und nicht einen Markt durch eine neue Offensive komplett umzudrehen.