Ab 10.15 Uhr am Vormittag wurde in Kuchl (Tennengau), der Stadt Salzburg, Seekirchen (Flachgau) sowie an der Staatsgrenze bei Oberndorf/Laufen geübt. Rund 800 Einsatzkräfte aus Österreich und Deutschland waren beteiligt – unter anderem Feuerwehren, Polizei, Rotes Kreuz, Wasserrettung und Wasserwacht, Technisches Hilfswerk sowie das österreichische Bundesheer.
Übungsannahme war, dass wegen eines Sturmtiefs mit Starkregen und Hagel Teile Salzburgs überschwemmt wurden. Dadurch habe sich beim Bahnhof Kuchl auch ein Chemieunfall mit einem entgleisten Zug ereignet. In Seekirchen seien der Campingplatz und eine Siedlung überschwemmt – das wurde dadurch simuliert, dass von eigens gebaute Floßen mit Dächern Personen gerettet werden mussten. Mehrere Personen wurden zudem bei Oberndorf aus der Salzach geborgen. In der Stadt Salzburg wurde die Suche nach Vermissten in eingestürzten Gebäude im teilweise abgerissenen ehemaligen Porschehof beim Salzburger Hauptbahnhof simuliert.
Künstliche Intelligenz hilft bei Lagebeurteilung
Die Salzburger Einsatzzentrale für die Übung befand sich im Techno-Z Itzling am Institut für Geoinformatik. Erstmals half auch Künstliche Intelligenz dabei, die Übung zu beurteilen: Sämtliche Daten wie Drohnenbilder, Satellitenbilder oder Social-Media-Einträge wurden gesammelt und ausgewertet. Künftig soll die Künstliche Intelligenz auch im Ernstfall helfen, Einsätze effektiver zu machen, heißt es vom Roten Kreuz.
Internationale Einsatzkräfteübung in Salzburg
Bei der Übung handelt es sich um eine Zusammenarbeit von Rotem Kreuz, mehreren Universitäten, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Innenminsterium, Bundesheer Polizei, Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehren, Wasserrettung, Bundesheer, Bayerischer Wasserwacht und mehreren Behörden.