Im vergangenen Jahr waren etliche Täter im Alter zwischen zwölf und 14 Jahren. Viele hätten keinen Respekt vor der Justiz oder anderer Obrigkeit: „Die Taten werden immer brutaler. Wegen Kleinigkeiten werden Messer gezückt. Es gibt eine Anhäufung von Raubüberfällen. Die Jugendlichen haben vor Gericht ein Auftreten, das man sich vor 40 Jahren nicht hätte vorstellen können“.
Fischer geht in den Ruhestand
Barbara Fischer wechselt nach fast 40 Jahren in der Staatsanwaltschaft Salzburg in den Ruhestand. Viel habe sich in den letzten Jahrzehnten in der Justiz gewandelt. Angeklagte und Zeugen durften damals zum Beispiel nicht sitzen. Auch die Täter haben sich gewandelt- Bankräuber zum Beispiel sind selten geworden. Dafür sei man aber personell wie ausbildungsmäßig gerüstet, ist Fischer überzeugt. 15 Jahre lang war sie für Sexualdelikte zuständig – besonders verbessert habe sich die Lage für Opfer, zum Beispiel mit schonender Befragung nicht mehr im Gerichtssal.
Ihr Nachfolger Andreas Allex war bisher einer ihrer Stellvertreter. Nach fast 40 Jahren als Staatsanwältin hat sie morgen ihren letzten Arbeitstag und tritt in den Ruhestand. Abertausende Anklagen hat sie in ihrem Berufsleben verfasst.
Leiterin der Staatsanwaltschaft geht in Ruhestand
Die Leiterin der Staatsanwaltschaft Salzburg, Barbara Fischer, tritt am Freitag in den Ruhestand. Steigende Brutalität in der Jugendkriminalität und mangelnder Respekt vor der Justiz bereiten der Juristin auch in ihren letzten Arbeitstagen noch Grund zur Sorge.