Sitzungssaal des Salzburger Landtags im Chiemseehof
APA/BARBARA GINDL
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Politik

Mandatsrochade bringt neue Sitzordnung im Landtag

Die Landtagswahl vom Sonntag hat viele Veränderungen der Mandate mit sich gebracht: Die ÖVP verliert drei Sitze, die SPÖ hat einen weniger, und die FPÖ bekommt drei dazu. Wer Regierungsmitglied wird, macht dann im Landtag Platz für andere, die nachrücken. Und das betrifft mehrere Parteien.

Das achte Mandat haben die Sozialdemokraten verloren, es bleiben also noch sieben. SPÖ-Naturschutzsprecherin Karin Dollinger, die auf dem achten Listenplatz gereiht ist, wird trotzdem im Landtag bleiben, sollte Parteichef David Egger in die Regierung gehen. Denn dann würde sein Sitz frei werden. Und wenn Egger hingegen im Landtag bleibt und dort Klubvorsitzender wird, dürfte Michael Wanner in den Bundesrat wechseln – dadurch bleibt ebenfalls ein Mandat für Dollinger.

Alles hängt von künftiger Koalition ab

Die ÖVP hat drei Mandate verloren. Alle Regierungsmitglieder sind vorne auf den Listen gereiht. Wenn beispielsweise Josef Schwaiger, Daniela Gutschi und Stefan Schnöll auf ihr Mandat verzichten, erhalten für den Flachgau Josef Schöchl, Nicole Leitner und Simon Wallner einen Sitz im Landtag. Für den Lungau gibt es in den kommenden Jahren nur noch einen ÖVP-Sitz im Landesparlament, und dieser geht an Markus Schaflechner.

Die FPÖ, die drei Sitze zusätzlich bekommt, will über Namen derzeit nichts sagen. Auch hier hängt viel davon ab, ob die FPÖ in die Regierung kommt und wer neben Marlene Svazek vom Landtag in eine Koalition wechseln würde. Die Grünen bleiben bei drei Sitzen, und die KPÖ plus zieht mit vier Mandaten in den Landtag ein.