Ärzte bei Operation im Operationssaal (OP)
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Politik

Zu wenig Personal: Spitäler in Schwierigkeiten

Die Situation in Salzburgs Spitälern sei angespannt, sagt Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP). Die Versorgung der Patienten und die Notfallversorgung seien aber sichergestellt, heißt es.

Die Arbeit in den Krankenhäusern werde immer mehr, deshalb seien auch immer mehr Stellen erforderlich, so Stöckl: „Es wird von Jahr zu Jahr mehr Personal eingestellt. Die Problematik ist, wir können leider nicht alle Stellen besetzen.“

Wegen der demografischen Entwicklung – immer mehr Menschen werden immer älter – und wegen der „Multimorbidität“ gebe es nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa eine enorme Leistungsverdichtung im Gesundheits- und Pflegebereich, so Stöckl: „Wir können nicht Schritt halten mit der Zunahme der Stellen.“ Bereits vor fünf Jahren habe man deshalb in Salzburg begonnen, die Zahl der Ausbildungsplätze zu erhöhen.

„Notfallversorgung keinesfalls gefährdet“

Ein Problem sei auch, dass viele Ärzte aus den Spitälern in den niedergelassenen Bereich abwandern. Der Arbeitsaufwand in den Spitälern sei folglich noch größer. Eine Sprecherin der Salzburger Landeskliniken (SALK) erklärte gegenüber der APA, die Notfallversorgung sei „auf keinen Fall gefährdet“.

Aus dem Büro des Gesundheitsreferenten war noch zu erfahren, dass Salzburgs Spitäler mit Ende der touristischen Wintersaison seit zwei bis drei Wochen wieder mehr Betten und auch mehr Personal zur Verfügung haben. „Wir konnten den Stellenplan erhöhen.“ Aktuelle Zahlen würden in der kommenden Woche vorliegen.