Die Länder Salzburg und Oberösterreich steuern zusätzlich je sechs Millionen zum Gesamtbudget von 30 Millionen Euro bei. Der Bau gilt auch architektonisch als Vorzeigeprojekt.
Lockdowns verlängerten Bauzeit
Seit dem Abriss der alten Talstation und dem Spatenstich für die neue sind nun genau zwei Jahre vergangen. Das Container-Haus, das während der Bauarbeiten als Talstation samt Kassa fungierte, wird nun demnächst abgetragen. Die neue Talstation wurde als so genanntes Erlebnisquartier konzipiert. Es gibt nun auch eine volle Überdachung der Bahnsteige.
Der neue Bahnhof und ein kurzes Stück zu Beginn der Trasse gehören geografisch zu Oberösterreich im Gemeindegebiet von St. Wolfgang. Der weitaus überwiegende Teil der Zahnradbahn verläuft dann bis zum höchsten Punkt auf Salzburger Gebiet.
Gleise ebenfalls grundlegend erneuert
Auch Schienen, Zahnstangen und Gleisbett wurden erstmals seit dem Bau vor 130 Jahren komplett erneuert, betont Betriebsleiter Mario Mischelin: „Die Schienen werden in rostigem Zustand angeliefert und auch so eingebaut. Erst der Zug fährt dann diesen Rost auf der Schienenoberfläche ab, und der Rest bleibt einfach Rost. Das war vor 130 Jahren so. Und das wird auch noch in hundert Jahren so sein.“
Wegen der CoV-Lockdowns dauerten die Bauarbeiten länger als geplant. Die Kosten stiegen von 25 auf 30 Millionen Euro.
Direkte Anbindung an Wolfgangsee-Schifffahrt
In der neuen Talstation gibt es nun eine neue Museumszone, die auch als Veranstaltungssaal dienen und häufig vermietet werden soll. Das soll der Salzburg AG zusätzliches Geld bringen. Ein Souvenir-Shop, Kassenbereich und ein neues Restaurant sind Teil des neuen Erlebnisquartiers. Es liegt nun direkt an der Anlegestelle für die Schifffahrt auf dem Wolfgangsee. Diese wird auch von der Salzburg AG betrieben.
Geschäftsführer Mario Mischelin ist begeistert: „Überall sperren Betriebe und Gasthäuser zu, wir sperren eines auf, mit 120 Innensitzplätzen nd 70 draußen. Wir sind felsenfest davon überzeugt, dass das Projekt in Verbindung mit der Schafbergbahn und der Wolfgangseeschifffahrt für die Zukunft ein großer Gewinn ist.“
Bergstation wird auch noch renoviert
Insgesamt arbeiten nun 120 Männer, Frauen und Jugendliche bei der Schafbergbahn. Bisher waren es 80. Im kommenden Oktober wird noch das letzte Sechstel der Gleise auf dem Berg ausgetauscht. Dazu kommt die Renovierung der Bergstation. Gegen Jahresende soll dann alles fertig sein.