Nach der Wintersaison beginnt alljährlich das große Investieren. Viele Betriebe in höher gelegenen Skigebieten blicken auf eine erfolgreiche Saison zurück. Die Tourismusbranche finanziert ihre Projekte mit Mischkrediten – ein Teil zu fixen Zinsen, ein Teil variabel.
„Manche zahlen aus dem guten Cashflow“
Die steigenden Zinsen würden zwar auch die Unternehmer schmerzen. So mancher habe nach der erfolgreichen Saison aber genügend Einnahmen, sagt Georg Imlauer, Sprecher der Hoteliers in Salzburg: „Es gibt viele, die nun entsprechend Cashflow haben. Und sie werden daraus das Geld für Investitionen nehmen.“
Der Salzburger Raiffeisenverband gilt als Hauptfinanzier der Tourismusbranche. Die Betriebe seien nach wie vor investitionsfreudig, sagt Generaldirektor Heinz Konrad: „Es gibt zahlreiche Anfragen für Investitionen in Qualitätsverbesserungen. Als Hauptfinancier können wir bestätigen, dass es den Betrieben sehr gut geht.“
3,5 Prozent Zinsen noch nicht zu hoch?
Der Leitzins wurde zuletzt auf mittlerweile 3,5 Prozent angehoben. Das hat bei schon laufenden Krediten im Tourismussektor laut Konrad noch zu keinen wesentlichen Kreditstundungen geführt.