Ab sofort wird gebaut, der erste Abschnitt kostet zwölf Millionen Euro. Bis Herbst soll der erste Abschnitt von Niedernsill bis Mittersill fertig sein. Dann kommt der zweite Teil bis Krimml an die Reihe. 14 Kilometer Gleis wurden bei dem schweren Unwetter im Sommer 2021 verschlammt, sechs Kilometer sind völlig zerstört.
Betonbett und höhere Trasse
Um die Strecke künftig zu schützen, wird sie abschnittsweise höher gelegt. An gewissen Stellen, die bei Hochwasser überflutet werden, wird das Gleisbett auch betoniert. Die Arbeiten hätten schon letzten Herbst starten sollen.
Verzögert habe sich der Baubeginn durch Naturschutzverfahren und wasserrechtliche Bescheide sowie Anrainerbeschwerden, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP): „Es hat einige Gespräche mit Grundeigentümern gegeben. Wir sind dann Gott sei Dank zu einer gemeinsamen Lösung gekommen. Das Projekt wird mit einem ordentlichen Hochwasserschutz in der Region kombiniert.“
Dichterer Zugverkehr von und nach Mittersill
Der Fahrplan der Pinzgauer Lokalbahn soll sich mit dem Teilbetrieb im Herbst leicht verändern, ergänzt Schnöll. Ab September soll es zwischen Zell am See und Mittersill erweiterte Betriebszeiten bis 22.00 Uhr geben – das bedeute sechs zusätzlich Verbindungen am Tag.
Strecke bis Krimml: Ende 2024/Anfang 2025 fertig?
Die Strecke zwischen Mittersill und Krimml soll dann ab dem heurigen Herbst in Angriff genommen werden. Hier rechnet das Land Salzburg mit Arbeiten bis Ende 2024 oder Anfang 2025, dann sollen Züge wieder bis zum Bahnhof Wald-Krimml fahren. Wegen des Hochwasserschutzes seien in diesem Abschnitt allerdings noch einige wasserrechtliche Verfahren ausständig, heißt es aus dem Landesverkehrsressort.