Die Salzburger Bergrettung verzeichnet mit landesweit 730 Einsätzen im Jahr 2022 wieder einen neuen Rekord. Insgesamt wurden von den Männern und Frauen im Ehrenamt fast 11.000 Einsatzstunden für das Gemeinwohl geleistet.
Bergrettung Salzburg
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Chronik

Neuer Einsatzrekord der Bergrettung

Die Salzburger Bergrettung verzeichnet mit landesweit 730 Einsätzen für das Jahr 2022 wieder einen neuen Rekord. Insgesamt wurden von den Männern und Frauen fast 11.000 Einsatzstunden für das Gemeinwohl geleistet. Dazu kommen mehr als 94.000 Stunden für Fortbildungen und Übungen dieser Freiwilligen.

Landesweit gibt es derzeit 1.445 voll ausgebildete, geprüfte und einsatzbereite Bergrettungsleute. Davon sind 83 Frauen – mit knapp sechs Prozent noch immer ein sehr geringer Anteil bei den Ehrenamtlichen. Obwohl sich die ÖBRD-Landesleitung und die Ortsstellen seit Jahren um mehr weibliche Einsatzkräfte bemühen.

Am Samstag fand in St. Martin am Tennengebirge (Pongau) die 76. Landesversammlung in der Geschichte der Salzburger Bergrettung statt.

26 Tote ins Tal gebracht

„Die Zahl der Einsätze nahm 2022 wieder stark zu“, sagt ÖBRD-Landesleiter Balthasar Laireiter. Mit 730 waren es fast hundert mehr als im Jahr zuvor. Von der Salzburger Bergrettung konnten 26 Menschen dabei nur noch tot geborgen werden. Insgesamt waren es laut Kuratorium für Alpine Sicherheit und Alpinpolizei allerdings 39 Menschen, die 2022 in Salzburgs Bergen umkamen. Die meisten Toten gab es in den Sommermonaten.

Gute Kooperationen mit Hubschrauberteams

An erster Stelle der Ursachen stehen Stürze. Dann kommen Verirrte, medizinische Notfälle und Erschöpfung in der Todesstatistik. Es gab 2022 auch deutlich mehr Einsätze von Bergrettern in Zusammenarbeit mit Flug- und Alpinpolizei, dem Hubschrauberteam der Libelle und mit unterschiedlichen Teams von privat betriebenen Rettungshubschraubern (ÖAMTC, Heli Austria und Schider Helicopter).

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Die Salzburger Bergrettung verzeichnet mit landesweit 730 Einsätzen im Jahr 2022 wieder einen neuen Rekord. Insgesamt wurden von den Männern und Frauen im Ehrenamt fast 11.000 Einsatzstunden für das Gemeinwohl geleistet.
Bergrettung Salzburg
Die Salzburger Bergrettung verzeichnet mit landesweit 730 Einsätzen im Jahr 2022 wieder einen neuen Rekord. Insgesamt wurden von den Männern und Frauen im Ehrenamt fast 11.000 Einsatzstunden für das Gemeinwohl geleistet.
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Taubergung Bergetau Flugrettung Christophorus 6 ÖAMTC Die Salzburger Bergrettung verzeichnet mit landesweit 730 Einsätzen im Jahr 2022 wieder einen neuen Rekord. Insgesamt wurden von den Männern und Frauen im Ehrenamt fast 11.000 Einsatzstunden für das Gemeinwohl geleistet.
Gerald Lehner
Taubergung Bergetau Flugrettung Christophorus 6 ÖAMTC Die Salzburger Bergrettung verzeichnet mit landesweit 730 Einsätzen im Jahr 2022 wieder einen neuen Rekord. Insgesamt wurden von den Männern und Frauen im Ehrenamt fast 11.000 Einsatzstunden für das Gemeinwohl geleistet.
Flugbild: Gerald Lehner
Die Salzburger Bergrettung verzeichnet mit landesweit 730 Einsätzen im Jahr 2022 wieder einen neuen Rekord. Insgesamt wurden von den Männern und Frauen im Ehrenamt fast 11.000 Einsatzstunden für das Gemeinwohl geleistet.
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Die Salzburger Bergrettung verzeichnet mit landesweit 730 Einsätzen im Jahr 2022 wieder einen neuen Rekord. Insgesamt wurden von den Männern und Frauen im Ehrenamt fast 11.000 Einsatzstunden für das Gemeinwohl geleistet.
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Die Salzburger Bergrettung verzeichnet mit landesweit 730 Einsätzen im Jahr 2022 wieder einen neuen Rekord. Insgesamt wurden von den Männern und Frauen im Ehrenamt fast 11.000 Einsatzstunden für das Gemeinwohl geleistet.
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Oft keine Hilfe aus der Luft möglich

„Die Zusammenarbeit mit Hubschrauberbesatzungen ist eine enorme Erleichterung, weil das einsatztaktisch und zeitlich ein enormer Vorteil sein kann – wenn das Wetter dafür passt“, sagt Landesleiter Laireiter.

Es gab allerdings 2022 wieder eine Vielzahl von Rettungseinsätzen, bei denen an Hilfe aus der Luft nicht denken war – wegen Dunkelheit, Wind und Wetter. Die meisten Einsätze liefen im Pongau (276) – gefolgt vom Pinzgau (237), Flachgau (131), Tennengau (47) und Lungau (39).

Finanzierung über Einsatzverrechnung

Die Bergrettung muss ihre Einsatzkosten verrechnen, um Ausbildung und Ausrüstung finanzieren zu können. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte sehen davon persönlich keinen Cent. Der Stundensatz pro Mann/Frau im Einsatz beträgt seit 1. Jänner 2023 nun 52 Euro, um vier mehr als im Vorjahr. Mindestpauschale für jeden Einsatz: 280 Euro. Dieses Geld bildet die Hauptfinanzierungsquelle. Zuschüsse aus staatlichen Steuermitteln sind im Vergleich dazu gering.

Fördermitgliedschaft als Versicherungsbasis

Die Kosten für Rettungseinsätze bei Freizeitunfällen im alpinen Gelände müssen laut Gesetz von Unfallopfern bzw. ihren Versicherungen selbst bezahlt werden. Das ASVG-Sozialversicherungssystem kommt dafür nicht auf.

Eine günstige Variante für Einzelpersonen, zusammenlebende Paare und Familien – um sich beim Bergsport gegen finanzielle Folgen von Notfällen zu schützen – ist die Förderer-Mitgliedschaft bei der Bergrettung. Außerdem gibt es günstige Versicherungen über Mitgliedschaften bei alpinen Vereinen (Alpenverein, Naturfreunde …) oder beim Christophorus-Flugrettungsverein des ÖAMTC.