Georg Trakl
Universitäts- und Landesbibliothek Tirol
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Kultur

Trakl-Forschungs- und Gedenkstätte ist 50

Mit einem Festakt in der Alten Residenz ist am Donnerstag das 50-jährige Beststehen der Trakl Forschungs- und Gedenkstätte in Salzburg gefeiert worden. Im April 1973 hatte die Salzburger Kulturvereinigung das Geburtshaus des Salzburger Dichters Georg Trakl am Waagplatz bezogen.

Der Auftrag des Landes Salzburg lautete damals, ein Trakl-Museum einzurichten. Was machen Festspiel-Künstler in ihrer raren Freizeit in Salzburg? Nicht wenige von ihnen besuchen die Trakl-Forschungs-und Gedenkstätte, zuletzt etwa der griechisch-russische Dirigent Teodor Currentzis. Das berichtet Hans Weichselbaum, der die Trakl Forschungs- und Gedenkstätte seit Beginn leitet und die internationale Bedeutung Trakls dokumentiert.

„Mittlerweile ist Trakl in mehr als 30 Sprachen übersetzt – auch ins ukrainische. Bald schon beschäftigten sich Komponisten wie Anton von Webern oder Paul Hindemith mit Gedichten Trakls. Insgesamt haben sich mehr als 130 Komponisten mit der Person und dem Werk Trakls auseinandergesetzt“, sagt Weichselbaum.

Opfer des Krieges und der Drogen

Einer davon ist der Salzburger Komponist Klemens Vereno, der am Donnerstag Trakl-Vertonungen zur Uraufführung brachte. Georg Trakl wurde 1887 in Salzburg geboren, er starb 1914 in Krakau – er war ein Opfer des Krieges und der Drogen, die den Schmerz über diesen Krieg betäuben sollten.

In Salzburg erinnern auch zehn Gedichttafeln an das Werk Trakls, nun soll eine elfte dazukommen, und zwar an Trakls ehemaliger Schule in der Hofstallgasse.