Ab dem Schuljahr 2025/26 lassen die Nonnen altersbedingt den Betrieb der katholischen Privatvolksschule auf. Seit Bekanntwerden dieser Entscheidung gab es ein jahrelanges Tauziehen um die Zukunft der Volksschule. Jetzt wird sie in verkleinerter Form weitergeführt, hat Landesrätin Gutschi Donnerstagvormittag versichert.
„Wir suchen für das Ausbildungszentrum St. Josef einen neuen Standort und da sind wir fündig geworden bei der bestehenden Caritas-Schule in der Eduard-Heinrich-Straße. Da gibt es jetzt bereits Gespräche zwischen der Caritas und der Schwester Beatrix von den Guten Hirtinnen. Der Bereich in St. Josef kann jetzt genutzt werden für einen Neubau der Volksschule Schwarzstraße“, sagt Gutschi.
Klassenzimmer und Wohnungen an der Hellbrunnerstraße
Das Immobilienunternehmen Planquadrat errichtet dort Wohnungen, stellt aber auch Räume für den Schulbetrieb zur Verfügung. Zur Weiterführung der Schule investieren Land und Stadt Salzburg jeweils drei Millionen Euro. Die Bauzeit für ein modernes und funktionelles Schulgebäude soll zwei Jahre betragen.
Ab dem Schuljahr 2025/26 werde es an der Hellbrunnerstraße am Gelände von St. Josef zwei Schulklassen pro Jahrgang geben. Die Volksschule soll auch eine katholische Privatschule bleiben.
Besonders stolz waren die Bildungslandesrätin und der ressortzuständige Vizebürgermeister auf diese Einigung über Parteigrenzen hinweg gerade in der heißen Phase des Wahlkampfes. Auf die Frage, ob diese Einigung ein Vorbote für eine schwarz-rote Koalition nach der Landtagswehl sein könnte, sagte Vizebürgermeister Auinger: „Ich arbeite mit Stefan Schnöll im Sport exzellent zusammen und mit Daniela Gutschi im Bildungsbereich. Ich arbeite auch mit dem Landeshauptmann, wenn es um die Museen und die Kultur geht zusammen. Ich glaube, das eine sind die Inhalte und das andere ist die politische Auseinandersetzung, die man trotzdem hat.“