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Bergrettung St.Gilgen
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Chronik

St. Gilgen: Riesiger Berghang in Bewegung

In St. Gilgen-Abersee hat sich am Karsamstag ein riesiger Berghang in der Größe von acht Hektar in Bewegung gesetzt, und zwar im Gebiet der Illingerberg-Alm unterhalb des Zwölferhorns. Häuser sind nicht bedroht. Doch am dortigen Wander- und Forstweg besteht Lebensgefahr.

Davor warnt der St. Gilgener Bürgermeister Otto Kloiber (ÖVP). „Ich habe den Weg daher behördlich sperren lassen. Man darf dort nicht rauf fahren – die Schrankenanlage ist ohnehin gesperrt, derzeit dürfen dort aber auch keine Radfahrer und Wanderer hin. Da rutscht nämlich ein riesiger Hang im Ausmaß von acht Hektar. Die Massen bewegen sich in zwölf Stunden zirka 20 Meter. Da ist die Forstraße gefährdet, Bäume kippen um. Daher haben wir im Einvernehmen mit den Behörden beschlossen, das ganze Tal da rein zu sperren.“

Die Dimension des Hangrutsches in einen abgelegenen Graben sei enorm, betont Kloiber. „Erschreckend ist, dass das ein ‚normaler Vorgang‘ in der Natur ist und nichts mit Unwettern zu tun hat. Dieser Hang dort gerät etwa alle 50 bis 60 Jahre ins Rutschen – und diesmal ist es eben ein ganz großes Ereignis.“ Wie lang die Sperre dauert, könne derzeit noch nicht abgeschätzt werden, ergänzt Kloiber.