Ein Großaufgebot an Einsatzkräften aus Salzburg und Oberösterreich suchte am Sonntag und Montag nach dem Vermissten. Der als sportlich beschriebene Mann war am Samstag zu einer Tour im Gemeindegebiet von Rußbach (St. Wolfgang) aufgebrochen. Das Rad des Mannes fanden die Einsatzkräfte am Eingang der Wanderroute noch – danach verwischen die Spuren.
Da der 39-Jährige von der Tour nicht zurückkam, soll seine ganze Familie das Gebiet zunächst privat durchforstet haben. Nach einer Vermisstenmeldung bei der Polizei am Sonntag waren die Einsatzkräfte der Bergrettungsortstellen St. Wolfgang, Strobl und Bad Ischl (OÖ), Hundeführer, Alpinpolizei und Feuerwehr im Bereich des Gartenzinkens (1.557 m), aber auch beim Mitterzinken (1702 m) und Leonsberg (1745 m) auf der Suche nach dem Mann – sowohl am Sonntag als auch am Montag aber ohne Erfolg.
Schlechtwetter und Gräben erschweren Suche
„Der Mann ist in diesem Wandergebiet regelmäßig unterwegs“, schilderte Sebastian Streibl von der Einsatzleitung der oberösterreichischen Alpinpolizei. Erschwerend für den Einsatz sind neben den schlechten Wetterbedingungen auch das schwer zugängliche Gelände mit zahlreichen Gräben. Daher wurden auch Polizeihubschrauberteams und Drohnen zur Unterstützung eingesetzt.
Bisher verlief die bundesländerübergreifende Suchaktion dennoch erfolglos: „Wir haben leider keine konkreten Anhaltspunkte, und das felsdurchsetzte Suchgebiet ist groß und äußerst unwegsam. Das macht die Suche sehr schwierig“, sagte Streibl. Gesucht wurde am Montag nicht nur im Bereich Gartenzinken, sondern auch auf Leonsberg und Mitterzinken.
Vermisster ohne Handy unterwegs
Insgesamt waren am Montag rund 65 Einsatzkräfte der Bergrettung, Alpinpolizei, Hundeführer und Feuerwehr an der Suche beteiligt. Der Vermisste war ohne Handy unterwegs. Generell habe er immer schon gern Routen gewählt, die nirgends eingezeichnet sind, heißt es. Damit die Familie Gewissheit hat, werden Bergretter teils weitersuchen und auch die Jägerschaft will die Augen offen halten.