Nach der Pandemie sind die Clown Doctors in Salzburg gerade so gefragt wie nie zuvor: Zwölf Clowns heitern landesweit die kranke Kinder, aber auch Senioren auf. Zum Beispiel in Kinderklinik des Salzburger Uniklinikums sind die Clowns unterwegs.
Zwei bis drei Tage pro Woche treten die Schauspiel-Profis in den verschiedensten Abteilungen auf, sie sind ein fixer Teil des Teams – ihre Medizin: Lachen und Lebensfreude. „Es ist auch gut belegt, dass sie mit ihrer Präsenz, mit allem, was sie an Freude mitbringen, das Lachen, das sie ins Gesicht zaubern, eine wichtige Rolle spielen“, sagt Daniel Weghuber, Vorstand der Kinder- und Jugendheilkunde am Uniklinikum Salzburg.
Anfragen in letzten drei Jahren stark gestiegen
In den vergangenen drei Jahren stieg die Zahl der Anfragen aber insbesondere aus Altersheimen – so stark, dass die Clowns schon gar nicht mehr nachkommen. „Es hat die Pandemie auch gezeigt, wie wichtig diese Arbeit der Gesundheitsclowns ist. Das ist dann noch mehr bewusst geworden“, sagt Claudia Pallasser, die bis vor Kurzem das Salzburg Clown-Doctors-Programm geleitet hat. „Arbeiten könnten wir sehr, sehr viel. Aber wir machen das, was wir machen können und was möglich ist, wie die Kapazitäten sind. Und das ist etwas, was sich sicher noch ausweiten wird.“

Der Hauptfokus liegt trotzdem bei den Kindern und Jugendlichen. Die Clowns werden über mindestens zwei Jahre professionell geschult. Ermöglicht wird das durch Spenden – unter anderem auch von der ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“: „In diesem Fall können wir uns auch nur bedanken bei allen Spendern, die uns helfen und alle, die zusammenarbeiten und die Arbeit in den Spitälern und Einrichtungen ermöglichen. Das ist nur so möglich mit den Spenden“, sagt Pallasser.
Clowndoctors: Nachfrage höher als je zuvor
Der Verein „Rote Nasen Clowndoctors“ verzeichnet aktuell eine höhere Nachfrage als je zuvor. „Salzburg heute“ hat die Clowns bei ihrer Arbeit begleitet.
Regionalleiterin geht in Pension
Regionalleiterin Claudia Pallasser begleitete die Clowns über Jahre hunderte Male, jetzt geht sie in Pension: „Es waren viele, viele verschiedene Stationen und für die Arbeit ist das wirklich notwendig gewesen. Und ich habe es auch wahnsinnig gerne gemacht.“